Bei den ersten Schriften, die zum Bestseller wurden, handelte es sich
um Werke von Luther, Gellert und Goethe. So soll sich Martin Luthers Flugschrift "An
den christlichen Adel deutscher Nation" innerhalb von wenigen Tagen rund 4.000 mal
verkauft haben. Ein für die damalige Zeit riesiger Erfolg. Später folgten Fabeln von
Christian Fürchtegott Gellert, die ebenfalls den Status von Bestsellern erreichten und in
jenen Jahren zu den meistgelesenen Schriftwerken in deutschen Landen zählten. Doch Johann
Wolfgang von Goethe übertrumpfte als Bestseller-Autor praktisch alle anderen
Schriftsteller.
Eine kleiner Tipp: Wenn es um
Geschenke geht, so muss es nicht immer unbedingt ein Bestseller sein. Ab und an sind es
alte und völlig zu unrecht in Vergessenheit ge- ratende Klassiker, die Seite für Seite
begeistern.
Anmerkung: Wer ein Buch oder einen anderen Artikel
verschenken oder für den persönlichen Bedarf erwerben möchte, derjenige oder diejenige
macht sich oft auf dem Weg, um nach einem Bestseller Ausschau zu halten. Doch es muss
nicht immer ein Bestseller sein. Ein Bestseller, was ist das eigentlich? Jeder kennt
diesen Begriff und die erste Hälfte des Wortes zu deuten, fällt den meisten Menschen
noch recht leicht. Best steht für besonders gut, somit in etwa wie im deutschen
Sprachgebrauch das Wörtlein bestens verwendet wird. Ein Seller fehlt jetzt noch. Wer des
Englischen weniger kundig sein sollte, für denjenigen der Hinweis, ein Seller ist ein
Verkäufer. Im Zusammenhang betrachtet, ein Bestseller ist ein Artikel, der sich bestens
vom Verkäufer an die Frau oder an den Mann bringen lässt.