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Haie und Haiarten
Der gefräßigste Hai unter den Haien ist der Mensch
Wie bereits auf der vorausgehenden Seite erwähnt, es gibt
weit über 300 Haiarten. Was hingegen die wenigsten Leser wissen dürften (ausgenommen
sind hier Leser, die sich intensiv mit dem Thema Meeresbiologie beschäftigt haben)
dass Haie sehr eng mit den Rochen verwandt sind. Dies wird beim ersten Gedanken etwas
verwunderlich wirken, haben doch Haie und Rochen augenscheinlich, so wie wir es aus Filmen
und Dokumentationen über die Unterwasserwelt kennen, eigentlich kaum Ähnlichkeiten.
Hierbei sollte der Leser jedoch das Alter von Haien und Rochen berücksichtigen,
durchstreiften doch die Urahnen beider Spezies bereits vor rund 350 bis 400 Millionen Jahren
die Ozeane.
Diese verwandtschaftliche Beziehung der Haie und Rochen hat auch eher nicht so viel mit
äußeren Merkmalen zu tun, wie vergleichsweise die augenscheinlichen Übereinstimmungen
bei Schimpanse und Mensch, sondern soweit bekannt und Irrtümer vorbehalten, mit den
Atmungsorganen. Haie wie Rochen werden als sogenannte Plattenkiemer eingestuft. Haie wie
Rochen besitzen je fünf offene Kiemenspalten an den Seiten. Ausnahmen gibt es, einige
wenige Vertreter bei den Haien und Rochen verfügen über 6 Kiemenspalten.
Im Unterschied zu anderen Fischarten erreichen einige Haiarten ein sehr hohes Lebensalter.
So wird vom Weißen Hai vermutet, dass er durchaus ein Alter von circa 25 Jahren erreichen
kann. Beim Walhai belaufen sich diese Schätzungen auf 75 Jahre und beim Dornhai gehen
Meeresbiologen von einem Alter von bis zu 100 Jahren aus. Je höher das vermutlich
erreichbare Lebensalter einer Haiart ist, je länger auch die Wachstumsphase bis zum
fortpflanzungsfähigen Alter. Bei einigen Haiarten setzen die Wissenschaftler deshalb einen
Zeitraum zwischen 15 und bis zu 30 Jahren an, bevor diese Haiarten die Geschlechtsreife
erreichen.
Die Kehrseite der Medaille, ein einmal überfischter Bestand einer Haiart kann sich kaum,
im Gegensatz zu anderen Fischarten mit wesentlich kürzeren Reproduktionszeiten, erholen
und ist als vom Aussterben bedroht anzusehen. Einen Grund für dieses langsame Wachstum
von Haien sehen Meeresbiologen darin begründet, dass viele Haie nicht täglich Nahrung zu
sich nehmen und dementsprechend das Stoffwechselsystem dieser Haiarten auf Sparflamme
läuft.
Zu den wenigen Haien, die den Menschen ernsthaft schaden oder gar töten können, gehören
die nachfolgend erwähnten Haiarten. Allen voran ist hier sicherlich der Weiße Hai zu
nennen. Doch soll dieser zuweilen mit dem Bullenhai verwechselt werden, der ebenfalls den
Menschen nicht als willkommene Abwechslung auf seinem Speiseplan unbedingt verschmähen
würde. Weiterhin ist bekannt, dass Angriffe von Weißspitzen-Hochseehaien und Tigerhaien
für Menschen tödlich endeten.
Vom Makohai, dem Seidenhai, dem Zitronenhai, sowie dem Hammerhai ist weiterhin bekannt,
dass diese Haiarten zwar Attacken auf Mensch ausführten, diese Angriffe jedoch nicht
tödlich endeten. Bei nachweislichen Verletzungen durch den Ammenhai sollen es hingegen
grundsätzlich Menschen gewesen sein, die vermutlich unsanft mit diesem eher gemächlichen
Vertreter der Haie spielen wollten. Von sich aus soll er niemals Menschen angreifen.
Der mit Abstand gefräßigste und gefährlichste Hai unter den Haien ist und bleibt jedoch
der Mensch, denn im selben Zeitraum, in denen Haie einige Dutzend Menschen töteten, da
tötete der Mensch Millionen von Haie. Ein Frühwarnsystem für Haie, welches diese vor
herannahende Menschen warnt, wäre sicherlich der beste Haischutz.
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