Frauen in Indien im Kampf um Wasser und soziale Transformation
Kurzbeschreibung
Überall auf der Welt, aber vor allem in den Ländern des Südens begehren Frauen gegen
die herrschenden Verhältnisse auf und gegen die tiefgreifenden Veränderungen
ökonomischer, ökologischer, politischer und sozialer wie auch kultureller Art. Diese
marginalisierten, am untersten Ende der gesellschaftlichen Hierarchie stehenden Frauen
pochen auf ihr Recht, ihre (Um-)Welt selbst zu gestalten.
Die Frage ist: Können wir das Wissen und Handeln der ›Subalternen‹ verstehen?
Können wir von ihnen lernen? Welche Probleme und Begrenzungen verhindern dies, welche
Rolle spielen hierbei Konstruktionen von Weiblichkeit und tief in den Wissenschaften
verwurzelte »Orientalismen«?
Über die Autorin
Vathsala Aithal, geb. 1958 bei Mangalore, Indien, ist Frauenforscherin und lebt seit 1970
in Deutschland, seit 1991 in Frankfurt. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin in
Politik, Ökologie, Entwicklungspolitik und Universität und zuletzt Dozentin und
Gutachterin bei der Internationalen Frauenuniversität (ifu). Seit 15 Jahren ist sie mit
der internationalen Frauenbewegung verbunden.
Vathsala Aithal arbeitet an der Schnittstelle von Frauen- und Genderforschung,
Umweltforschung und Aktionsforschung in internationaler Perspektive. Sie bedient sich
postkolonialer Theorieansätze und setzt neue Akzente: Mit zentralem Blick auf die Praxis
kritisiert sie die Hybris sowohl des westlichen Denkens als des indischen Denkens und die
Konsequenzen.