Neben dem König-Albert-Museum, welches die Kunstsammlungen Chemnitz seinen Gästen und Besuchern präsentiert und bereits auf der vorausgehenden Seite kurz vorgestellt wurde, sind noch das Naturkundliche Museum von Chemnitz und das Industriemuseum sehr empfehlenswert. Beide Museen möchten wir Ihnen hier in Kurzform vorstellen.
Naturkundemuseum: Es war im Jahre 1859, als in Chemnitz die Naturwissenschaftliche Gesellschaft gegründet wurde und im Jahre 1869 ihre bis dato gesammelten Objekte der Stadt Chemnitz schenkte. Diese Exponate sind noch heute im Naturkundemuseum zu bestaunen, obwohl sich die Örtlichkeiten vor wenigen Jahren änderten.
Die über 270.000 Exponate des naturkundlichen Museums wurden in zwei Ausstellungsbereiche aufgeteilt,
die in Dauerausstellungen den Besuchern des Museums zugänglich sind. Dies ist zum einen der Bereich Natur und Landschaft, in
dem vorwiegend Exponate ausgestellt werden, die in einem Bezug zur Region Chemnitz stehen.
Zum anderen ist es das Insektarium. Erwähnenswert ist weiterhin, dass eine sehr umfangreiche Kieselholzsammlung zu den
wertvollsten Sammlungen fossiler Pflanzen weltweit gehört.
Industriemuseum Chemnitz: Die Ausstellungshallen des
Industriemuseums von Chemnitz sind keine gewöhnlichen Ausstellungshallen und Räume. Allein die architektonischen Bauten
sind bereits sehenswert, waren es doch einst Produktionsstätten der Metallindustrie und sind heute mit Fug und Recht
Industriedenkmale. Auch in den Hallen des Museums dreht sich alles um die handwerkliche und industrielle Produktion und um die
Produktionsabläufe vergangener Tage.
Die Exponate des Industriemuseums Chemnitz spiegeln in eindrucksvoller Weise die technische Entwicklung Sachsen wieder,
vermitteln darüber hinausgehend einen sozialwirtschaftlichen Überblick der letzten Jahrhunderte und welchen Einfluss die
technische Revolution auf das Leben der Arbeiter, Arbeiterfamilien und Unternehmer ausübte. Zu den Schwerpunkten zählen die
Bereiche Werkzeugmaschinenbau, der sächsische Fahrzeugbau, der Bau von Flugzeugmotoren und die Textilindustrie. Weiterhin
kommt der Dampfmaschinenbau nicht zu kurz, zu bewundert gibt eine voll restaurierte und funktionstüchtige Chemnitzer
Dampfmaschine.