Wer einmal als Tourist Amsterdam besucht, der sollte sich eine Grachtenrundfahrt gönnen. Als Gracht
bezeichnet ein Inländer in Holland so ziemlich alle Wasserwege vom Graben aufwärts bis zu den Wasserstraßen, von denen die
Altstadt durchzogen wird.
Weiterhin bietet sich ein Besuch in einem der vielen Amsterdamer Museen an und im Rückreisegepäck sollte genügend Platz
vorhanden sein, um als Souvenir ein Paar traditionell gefertigte Holzschuhe verstauen zu können.
Mit Gräben, wie wir diese aus Deutschland
kennen, haben diese Grachten kaum etwas gemeinsam, sind diese Wasserwege in Amsterdam doch mit Booten befahrbar und wurden
einst für innerstädtische Transportaufgaben angelegt. Eine Ausnahme im Amsterdamer Grachtengürtel stellt
insofern die Singel dar, denn diese Gracht diente ursprünglich als Festungsgraben und wurde erst in späteren
Jahrhunderten zum Wasserweg ausgebaut. Heute umschließt die Singel als innerste Gracht den alten Amsterdamer
Stadtkern.
Die Singel-Gracht wurde zum Ende des 15. Jahrhunderts durch die Geldersekade und dem Kloveniersburgwal ergänzt. Beide Grachten
dienten ebenfalls noch dem Schutz von Amsterdam und liegen, ausgehend vom mittelalterlichen Amsterdam, im Osten.
Der Amsterdamer Grachtengürtel besteht jedoch nicht nur aus der Singel-Gracht. Weitere, zum Gürtel
gehörende Grachten sind neben der Singel von innen nach außen die Herengracht, die Keizersgracht und die Prinsengracht. Diese
Grachten wurden für den innerstädtischen Warentransport angelegt und begünstigten den wirtschaftlichen Aufschwung,
wurden in der Folgezeit jedoch auch als Kloake missbraucht. Mit den Arbeiten zum Ausbau der Grachten als innerstädtische
Transportwege wurde im Jahre 1612 begonnen.
]Doch nicht nur die Grachten allein verleihen Amsterdam und ebenso einigen weiteren Städten in Holland, einen besonderen
touristischen Reiz. Selbiges trifft auch auf die, oftmals in einer malerischen Umgebung verankerten, Hausboote zu. Nicht zu
vergessen sind ferner die rund 1.300 Brücken, welche die zum Grachtengürtel gehörenden Wasserwege überspannen.
Die Fertigung von Holzschuhen kann in den Niederlanden auf eine lange Tradition verweisen, nur dass
typisch niederländische Holzschuhe im 21. Jahrhundert mehr als beliebte Souvenirs gehandelt werden.
Im Unterschied zu allen anderen Formen von Holzschuhen, bei denen nur die Sohle aus Holz gefertigt wird, wie Holzpantoffeln,
Holzsandalen oder Clogs, werden niederländische Holzschuhe traditionell ganz aus Holz gefertigt. Als Hölzer werden für
die Fertigung nur Weichhölzer verwendet, wobei mehrheitlich Pappelholz verarbeitet wird. Das Tragen von Holzschuhen
ist gewöhnungsbedürftig sein, hat jedoch auch einige Vorteile aufzuweisen. Noch bis Ende der 40er Jahre waren
Holzschuhe als günstiges Schuhwerk weit verbreitet und gefragt.
Bei Holzschuhen, die lediglich als Souvenir dienen sollen, wird häufig die Oberfläche nicht nur poliert, sondern zusätzlich noch farbig lackiert oder mit Schnitzereien gestaltet.
Erstes Foto: Innenaufnahme einer traditionellen Werkstatt
zur Fertigung von Holzschuhen in Amsterdam.
Weiter unten: Ein Ausschnitt als Detailansicht aus der Innenaufnahme.
Hinweis zur Bildquelle: Die Quelle bzw. der Ursprungsort aller Fotos auf dieser Seite nannte sich einst
pixelquelle.de und ist seit einer Namensänderung der Domain ab dem Jahre 2007 unter www.pixelio.de erreichbar.
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