Was Paracelsus, die Ägypter, Sumerer und griechische Philosophen bereits wussten...
Aachen, den 1. Juni 2006: Bierhefe, die getrocknete und pulverisierte Form der Hefepilzzellen,
vollbringt äußerlich wie innerlich angewandt, seit mindestens 5.000 Jahren seine beachtlichen Wirkungen als Heilmittel,
Vitalstofflieferant, Schönheitselixier und Jungbrunnen zugleich. Das heute in Form von Kapseln, Tabletten, Flocken, Pulver
sowie zahlreichen Kosmetika angebotene Naturheilprodukt und Schönheitsmittel wird nicht erst seit der Neuzeit von Medizinern,
Ernährungswissenschaftlern und Naturheilkundlern empfohlen, weiß Diplom Ernährungswissenschaftlerin Bettina Geier von der
Gesellschaft für Ernährungsmedizin aus Aachen.
Angesichts ihrer Einsatzvielfalt und der seit Jahrtausenden bekannten Wirkkräfte, trägt die Bierhefe lange nicht den
Popularitätsstatus, der dem Multitalent gebühren müsste.
Bierhefe besteht aus einzelligen kugeligen Hefepilzen, die der Spezies Saccharomyces cerevisiae angehören. Die Mikrolebewesen
vermehren sich während des Fermentationsprozesses nach dem Vermischen von Wasser, Hopfen und Gerste bei der Bierherstellung.
Die multifunktionale Bierhefe, die während des Bier-Brauprozesses aufwändig isoliert wird, ist eine wahre Schatztruhe an
B-Vitaminen, unentbehrlichen Aminosäuren und verschiedenen Mineralstoffen und Spurenelementen. Diese Kombination hat positive
Wirkungen auf das Erscheinungsbild von Haut, Haaren und Nägeln, auf die Funktionsfähigkeit des Nervensystems, auf Organe und
das Muskelgewebe sowie auf das Immunsystem.
Die Bierhefe besitzt aber zudem als nebenwirkungsfreies Naturheilmittel eine Vielzahl weiterer medizinischer
Anwendungsmöglichkeiten. Aufzeichnungen von Paracelsus, Hippokrates, Sebastian Kneipp und Hildegard von Bingen geben
nennenswert preis, dass die kleinen Kraftwerke Hefezellen jahrhundertelang als eines der wichtigsten Arzneien angesehen wurden.
Die Aussage eines Arztes aus dem 18. Jahrhundert "Brauereien sind die besten Apotheken" war zu der Zeit auch Programm.
Aber schon viel früher, bereits im 16. Jahrhundert vor Christus, wurde die Bierhefe auf Papyrus als
"Anti-Aging-Mittel" gelobt. Da die Mikroorganismen jedoch erst bei 800-facher Vergrößerung für den Menschen
erkennbar sind, konnte die Bierhefe dennoch erst etwa 3.500 Jahre später mit Erfindung des Mikroskops von Louis Pasteur
zweifelsfrei nachgewiesen und ihre Wirkvielfalt in der Folge genauer erforscht werden.
Die Geburtsstunde des ersten Bieres wird auf die Zeitspanne zwischen 4.000 und 5.000 vor Christus geschätzt. Die alten Ägypter
sollen aus Resten des Fladenbrotes einen Sauerteig, und daraus, mit Wasser angesetzt, das erste Bier entwickelt haben. Andere
Rezepturen, stammen etwa zeitgleich von den Sumerern, die bemerkten, dass Brotteig mit wilden Hefen aus der Luft in Berührung
gekommen, zu gären anfing.
Die Überlieferungen von der heilenden Wirkung des Bieres sind so alt wie die Braukunst selbst. In Mesopotamien und im alten
Ägypten wurde der "Schlamm des Bieres", die abgesetzte Hefe, als medizinisches Heilmittel eingesetzt. Man wusste
damals schon, dass die Bierhefe bei vielen Hauterkrankungen sehr gute Wirkungen zeigte. Belegt ist die volksmedizinische
Anwendung von Bierhefe seit dem 19. Jahrhundert. So war der Hefeschlamm als Heilmittel gegen Hauterkrankungen wie Akne, Ekzemen,
Furunkeln, unreiner Haut, Hautpilzinfektionen sowie schlecht heilenden Wunden bekannt und wurde, wie auch heute noch,
äußerlich auf die betroffenen Hautstellen appliziert.
Bei diversen Erkrankungen, die nicht nur die Haut betreffen und auf Mangelernährung mit bestimmten B-Vitaminen zurückzuführen
sind, schafft Bierhefe als Nahrungsergänzung eingenommen, Abhilfe. Zu diesem Zweck kommt die Bierhefe in Südamerika bereits
seit 100 Jahren zum Einsatz.
Die Menschheit trank Bier jahrtausendelang in seiner ungefilterten Form und führte damit die wertvollen Bestandteile der
Bierhefe dem Körper automatisch zu. Zur Haltbarmachung des Bieres und um es über große Strecken ohne Qualitätseinbußen
transportieren zu können, begann man vor rund fünfzig Jahren, die im Bier enthaltene Hefe auszufiltern. Der
Gesundheitsförderer wurde paradoxer Weise zum Ausschussprodukt, das entsorgt wurde.
Aber die Neuzeit hat auch seine guten Seiten: Denn man muss angesichts der Angebotsvielfalt an Bierhefeprodukten auf deren
Inhaltsstoffe nicht verzichten. Teilweise wird die Bierhefe, abhängig vom Verwendungszweck, zusätzlich mit bestimmten Stoffen
angereichert, wie mit dem Schönheitsvitamin Biotin, das bereits natürlich in der Bierhefe enthalten ist. Dadurch erlangen die
nativ vorhandenen Wirkkräfte eine weitere Steigerung.
Das wachsende Sortiment an nahrungsergänzender Bierhefe bietet eine empfehlenswerte Alternative zu der früher im Bier
enthaltenen Bierhefe, um Gesundheit und jugendliche Frische natürlich zu erhalten, fällt das Urteil von Bettina Geier aus.
Bierhefe bleibt in jedem Fall ein nicht zu unterschätzender, seit Jahrtausenden bestehender, Anti-Aging-Geheimtipp, schließt
die Ernährungswissenschaftlerin ihre Ausführungen ab.
Mehr Informationen zu einer gesund und vital erhaltenden Ernährungsweise finden Sie unter www.ernaehrungsmed.de.
------- Mehr zum Thema Gesundheit und Immunabwehr 2006 -------
Bewegung stärkt Immunabwehr
(rgz). Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Bewegung an der frischen Luft wie etwa Wandern gut für
das Immunsystem ist und daher auch vor der lästigen Sommererkältung schützen kann. Wer gerne wandert, hat gute Chancen, seine
Abwehrkräfte aufzubauen und ohne Schnupfennase durch den Sommer zu kommen.
Dabei gilt es allerdings, einige Regeln zu beachten: Outdoor-Fans sollten feuchte Kleider gleich nach der Anstrengung gegen
trockene Kleidung tauschen. Verschwitzte Sachen sind ein Risiko, da sie zwar das Abkühlen, aber auch das Auskühlen des
Körpers fördern. Daher eignet sich Funktionskleidung aus Kunstfasern besser, die die Feuchtigkeit zur Verdunstung nach außen
leitet. Baumwollkleidung dagegen saugt den Schweiß auf. Beim Wandern sollten neben Pulli und Jacke auch warme Socken nicht
fehlen. Denn gerade bei einer längeren Pause können die Füße schnell kalt werden. Die damit verbundene unmerkliche
Auskühlung des Körpers schwächt die Abwehrkräfte. Die Folge: Erkältungsviren haben leichteres Spiel, in den Körper
einzudringen.
Kündigt sich trotz aller Umsicht eine Erkältung an, sollte eine Pause eingelegt, geruht und viel getrunken
werden. Bei akuten Beschwerden empfiehlt sich ein Präparat mit nur wenigen Wirkstoffen. Aspirin Complex etwa enthält nur zwei
Wirksubstanzen, die die häufigsten Erkältungssymptome - nämlich Schnupfen, Schmerzen sowie Fieber - gleichzeitig bekämpfen
und die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützen.
Weitere Infos unter: www.erkaeltung-online.de
Quelle: djd
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sind Vitamine oder was versteht man unter einer Transfusion? Einige Antworten auf häufig gestellte Fragen aus dem Bereich
Medizin und Gesundheit finden Sie unter dem Stichpunkt Glossar, an dessen
Vervollkommung wir arbeiten.
Hinweis: Bei der Bierhefe handelt sich um eine obergärige Hefe, die erst ab
einen Temperaturbereich von über 10 Grad Celsius ihre Wirkung entfaltet. Weiterhin wurde festgestellt, dass Bierhefe eine
antibakterielle Wirkung als Heilsubstanz entfaltet, in der Lage ist, Fremdstoffe im Körper aufzulösen und abzubauen, sowie
beruhigend auf das Nervensystem wirkt.
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