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Starker Zuwachs bei Solarenergie


Nachfrage übertrifft alle Erwartungen

Starker Zuwachs bei der Förderung von Solarkollektoren und Biomassekesseln

Bundesumweltministerium: Nachfrage im ersten Halbjahr 2006 übertrifft alle Erwartungen

Berlin, 14. August 2006 - Solarkollektoren, Pelletkessel und Scheitholz-Vergaserkessel sind außerordentlich beliebt. Mittlerweile gehen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das diese Anlagen aus Mitteln des Marktanreizprogramms fördert, täglich kistenweise neue Anträge ein: konkret etwa 1.300 Anträge. Bis jetzt wurden in diesem Jahr bereits Anträge für mehr als 160.000 Investitionsvorhaben gestellt - 50 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2005 gefördert. Damit ist die Kapazität erschöpft.

Die Nachfrage hat in den letzten Wochen nochmals stark angezogen - und das, obwohl die Fördersätze in diesem Jahr bereits zweimal gesenkt wurden. Mit der Senkung war beabsichtigt, möglichst vielen Antragstellern eine Förderung zukommen zu lassen. Die niedrigeren Zuschüsse haben die Nachfrage keineswegs gedämpft.

Damit steht nun fest, dass viele der Antragsteller, die 2006 mit einem Bewilligungsbescheid rechnen, leider eine Ablehnung erhalten müssen. Denn obwohl in diesem Jahr insgesamt mehr Förderzusagen als im Vorjahr verschickt werden, liegen bereits jetzt schon mehr Anträge beim BAFA vor, als Fördermittel zur Verfügung stehen. Alle Antragsteller, die schon einen Bewilligungsbescheid erhalten haben, sind hiervon nicht betroffen: Ihre Förderung wird wie bewilligt ausgezahlt.

Im Jahr 2007 wird das Förderprogramm - ggf. zu geänderten Konditionen - fortgeführt. Bis zum Jahresende sollen Fördersätze und Förderverfahren überprüft und an die rasante Marktentwicklung angepasst werden.

Quelle und weitere Informationen im Internet unter: www.bmu.de

------- Weitere Mitteilungen zum Thema Solarenergie -------

 

Solarenergie - Sonnenwärme in Saarbrücken

Saarbrücken unter den Top Ten der Großstädte

27.07.2005 - Saarbrücken ist eine der führenden Solar-Großstädte. In der Solar-Bundesliga, einem bundesweiten Städtevergleich für Solaranlagen, kommt die Landeshauptstadt auf Platz sieben der Kommunen mit über 100 000 Einwohner. In der Solarbundesliga werden die Kollektor- und Solarstromanlagen einer Stadt gewertet, jeweils bezogen auf die Anzahl der Einwohner.

Sonnenwärme wird in Saarbrücken in den drei Frei-, beziehungsweise Kombi-Bädern Schwarzenberg (Totobad), Brebach-Fechingen und Altenkessel genutzt. Zusätzlich gibt es viele private und einige kommunale Kollektoranlagen, in der Regel zur Warmwasserbereitung.

Die Erzeugung von Sonnenstrom (die Solarmodule wandeln das Sonnenlicht direkt in Strom um) hat in Saarbrücken eine lange Tradition. Vorbildlich und richtungsweisend war 1988 die bundesweit erste dachintegrierte Solarstromanlage im Solarhaus in Ensheim. Inzwischen wurden viele größere Anlagen errichtet. Und da hat Ensheim wieder die Nase vorn:
Anfang Januar 2004 ging hier am Flughafen eine Solarstromanlage mit einer Leistung von 1.407 kW in Betrieb. Diese Anlage wurde auf einer Fläche von 40.000 m² errichtet, die Solarmodule haben eine Fläche von 10.000 m². Die Anlage wird aktuell erweitert, sie wird mehr als doppelt so groß werden. Mit Fertigstellung der erweiterten Anlage wird Saarbrücken auf Platz 3 aufsteigen - wenn nicht andere Städte ebenfalls große neue Anlagen errichten.

"Die fossilen Energien sind endlich, da bieten die Erneuerbaren Energien die notwendige Ergänzung und Alternative", sagte der Beigeordnete Frank Oran. Er appellierte in diesem Zusammenhang an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu überprüfen, ob sie als Eigentümer eines Hauses an diesem eine solche Solaranlage errichten können. Mieter wiederum könnten sich über eine Beteiligung an einer Solarstromanlage engagieren. Diese wurden schon auf den Dächern der Grundschulen Ordensgut und Wickersberg in Ensheim errichtet. Weitere Anlagen befinden sich in der Planung. Oran: "Saarbrücken hat eine lange Tradition als Energiestadt. Dies können wir nun mit den neuen Energieformen fortsetzen, das schafft Arbeitsplätze und erhält die Umwelt."


Hintergrund:

Die solarthermischen Anlagen in Saarbrücken erzeugen jährlich etwa zwei Millionen Kilowattstunden Wärme. Das entspricht dem Heizwert von 200.000 Litern Heizöl, ausreichend zur Beheizung von etwa 100 Einfamilienhäusern. Bei aktuell steigenden Ölpreisen gerade eine attraktive Alternative, um sich von Preisschwankungen unabhängig zu machen.
Die Solarstromanlagen erzeugen jährlich etwa 1,5 Mio. Kilowattstunden Strom. Damit können knapp 500 Haushalte jedes Jahr vollständig mit Strom versorgt werden.

Seit der Verabschiedung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes im Jahre 2000 ist eine regelrechte Revolution im Gange. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch hat sich seit dem Jahr 2000 um 50% erhöht, der Anteil wird in diesem Jahr die 10%-Marke überschreiten.

Quelle und weitere Informationen im Internet unter: www2.saarbruecken.de


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Weitere Themen: 75, 76, 77, 78, 79, 80, 82, 83

Sie haben einige Fragen zum Thema "Solarenergie und Lichtenergie" oder Sie möchten wissen, was bedeutet das Wort Photovoltaik, was ist eine Photosynthese oder was versteht man unter Grundlagenforschung? Einige Antworten auf häufig gestellte Fragen aus dem großen Bereich Wissenschaft und Forschung finden Sie unter dem Stichpunkt Glossar, welches stetig erweitert wird.