Schavan: "Deutsche Roboter sind Vorbild für Klinsmanns Elf"
18.06.2006 - Bundesforschungsministerin Annette Schavan sieht in dem erfolgreichen Abschneiden der
deutschen Teams bei der internationalen Roboter-Fußball WM RoboCup2006 einen Beleg für technologische Spitzenleistungen. "Die
deutschen Weltmeister in der Roboter-Fußball WM sind das Vorbild für Klinsmanns Elf", sagte Schavan am Sonntag in Berlin.
"Die deutschen Roboter waren im fairen Wettstreit spielerisch überzeugend und taktisch überlegen."
Bei den Meisterschaften in Bremen hatten die deutschen Teams 11 von 33 Weltmeistertiteln und Spezialwettbewerben geholt. Das
rein deutsche Endspiel der mittelgroßen Fußballroboter gewann Osnabrück gegen Stuttgart. Die 10. internationalen
Weltmeisterschaften im Roboter-Fußball sind mit über 2.600 Teilnehmern aus 36 Ländern das größte Ereignis der
internationalen Robotik. Sie endeten nach vier Spieltagen mit den Finalen am Sonntag.
Besonders erfreut zeigte sich Schavan vom guten Abschneiden der Jugendlichen. In der Liga Robot-Tanz und in der
Rettungsroboter-Liga ging der Weltmeistertitel an Jugendliche aus Deutschland. "Der große Einsatz zeigt das hohe Interesse
unserer Kinder und Jugendlichen an Technik und ihr großes Können in der Informatik."
Der RoboCup2006 ist Partner des Informatikjahres, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Initiative
Wissenschaft im Dialog ausgerichtet wird. Die größte technologische Herausforderung für die Forschung sind gegenwärtig
Serviceroboter, für die es bei dieser Weltmeisterschaft erstmals eine eigene Liga gab. Auch hier gewann ein deutsches Team den
ersten Platz. Die Servicerobotik ist ein Förderschwerpunkt des BMBF, der gegenwärtig mit 9,8 Millionen Euro gefördert
wird.
Quelle und weitere Informationen: www.bmbf.de
------- Weltcupstars für Frieden und Toleranz 2006 ------
Christoph Metzelder, Oliver Bierhoff, David Beckham, Didier Drogba und elf weitere Spieler werben für Frieden und Toleranz - Mehr als 700 "UNICEF-Kinder" begleiten Weltcupspieler in die Stadien
08.06.06 - Christoph Metzelder (Deutschland), David Beckham (England), Didier Drogba (Elfenbeinküste)
und elf weitere Weltcupspieler setzen sich während der Fußball-WM in Deutschland als "Team UNICEF" für Frieden und
Toleranz ein. Gemeinsam für Kinder - Gemeinsam für Frieden" heißt das Motto der Kampagne, die UNICEF und FIFA zur
Fußball-WM gestartet haben. Mit dabei sind auch 704 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren aus ganz Deutschland, die während
der Weltmeisterschaft die Spieler in die Stadien begleiten. Die Mädchen und Jungen tragen dabei das Kampagnenmotto auf ihren
T-Shirts. Mit der Kampagne sollen Sportprogramme zur Friedenserziehung in den von Bürgerkrieg geprägten Ländern Angola und
Elfenbeinküste gefördert werden.
Fußball hilft Kindern, die durch Katastrophen und Kriege Schocks und Traumata erlitten haben und leistet einen wichtigen
Beitrag für die gesunde Entwicklung der Jungen und Mädchen", erläutert Christopher Metzelder. "Kinder, die Kriege
und Konflikte miterleben oder sogar als Kindersoldaten kämpfen mussten, lernen durch Fußball Toleranz, Gewaltlosigkeit und
Frieden kennen."
Der Manager der deutschen Nationalmannschaft und UNICEF-Pate Oliver Bierhoff unterstützt die Kampagne: "Für Kinder und
Jugendliche ist Fußball auch ein Weg, respektvollen Umgang miteinander zu lernen und gemeinsam Erfolge zu erleben." Mit
zum "Team UNICEF" gehören als Jugendmannschaft elf Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten. Zum Team der Profis zählen
neben Beckham, Drogba und Metzelder: Emmanuel Abedayor (Togo); Thierry Henry (Frankreich); Tim Howard (USA); Rafael Marquez
(Mexiko); Lionel Messi (Argentinien); Hidetoshi Nakata (Japan); Ji-Sung Park (Korea Republik); Eduardo Tenorio (Ecuador);
Francesco Totti (Italien); Edwin van der Sar (Niederlande); Paulo Wanchope (Costa Rica); Dwight Yorke (Trinidad).
Vor jedem WM-Spiel wird in den Stadien ein Filmspot über das "Team UNICEF gezeigt. Auf unserer Sonderseite www.unicef.de/fussball können die
Porträts aller Profispieler und aller Mitglieder des Jugendteams abgerufen werden. Die Kinder aus Angola, Elfenbeinküste oder
Kolumbien schildern darin eindrucksvoll, wie Fußballspielen ihr Leben verändert hat.
Die Partnerschaft von FIFA und UNICEF besteht seit 1999. In mehr als 75 Ländern hat UNICEF zusammen mit den nationalen
Fußballverbänden beispielsweise Kinderzentren und Notschulen mit Spielekisten ausgestattet, die Fuß- und Volleybälle, Netze,
Seile und Spielfeldmarkierungen enthalten. Mit Unterstützung der FIFA konnte UNICEF 1.200 solcher Kisten in 12 Krisengebiete
liefern und damit Programme zur Friedenserziehung starten.
Quelle und weitere Infos unter: www.unicef.de
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Roboter-Fußball, was bedeutet Toleranz oder was versteht man unter Grundlagenforschung? Einige Antworten auf häufig gestellte
Fragen aus den Bereichen Soziales, Wissenschaft und Forschung finden Sie unter dem Stichpunkt Glossar, welches stetig erweitert wird.
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