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Zum internationalen Kampf- und Feiertag am 1. Mai


Zum Tag der Arbeit am 1. Mai

Verbraucher können Kinderarbeit eindämmen

Osnabrück, 27.04.2007 - Zum Tag der Arbeit am 1.Mai ruft das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes Verbraucher auf, beim Einkauf darauf zu achten, ob Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit stammen. Wer beim Einkauf Wert darauf legt, keine Produkte aus Kinderhand zu kaufen, findet Hinweise und Informationen in der terre des hommes-Broschüre »Kinderarbeit - Was Verbraucher und Unternehmen tun können«.

terre des hommes empfiehlt Kunden, wo immer möglich, Produkte aus fairem Handel oder mit einem verlässlichen Sozialsiegel zu kaufen. »Mehr als eine Million Kleinbauern und ihre Familien profitieren heute vom Fairen Handel. Das bedeutet, dass sie von ihrer Hände Arbeit leben können und ihre Kinder zur Schule statt zur Arbeit schicken«, erklärte Barbara Küppers, terre des hommes-Expertin für Kinderarbeit. »Die Nachfragen von Verbrauchern und der Druck von Kampagnen hat in den letzten Jahren aber auch bei großen Handelsunternehmen Erfolg gezeigt«, so Küppers. Viele große Handelsunternehmen verpflichten heute ihre Zulieferer, keine Kinder auszubeuten und zumindest die grundlegenden Arbeitsrechte zu beachten. terre des hommes stellt in der Broschüre Unternehmen vor, die keine Kinderarbeit akzeptieren und sich gegen die Ausbeutung von Kindern engagieren. »Die Arbeit von Unternehmen wie adidas, C&A, Deichmann Schuhe, Faber-Castell, Hennes&Mauritz, der Karstadt/Quelle AG, der otto-group, Puma, The Body Shop und Tchibo haben dazu beigetragen, dass in Exportbetrieben in Südasien die Ausbeutung von Kindern stark zurückgedrängt werden konnte«, sagte Küppers.

terre des hommes fordert Unternehmen auf, dafür zu sorgen, dass Kinderarbeit bei ihren Zulieferern nicht akzeptiert wird und Unternehmen und örtliche Arbeitgeber dazu beitragen, Kinderarbeitern Schulbesuch und Berufsausbildung als Alternative zur Arbeit zu ermöglichen. »Der Druck von Verbrauchern und das Engagement von Unternehmen sind wichtig«, so Küppers. »Dauerhaft beendet werden kann die Ausbeutung von Kindern aber nur, wenn vor Ort Eltern, Behörden, Schulen und die politisch Verantwortlichen gemeinsam dafür sorgen, dass alle Kinder - auch Mädchen, Kinder aus Minderheiten und aus armen Familien - zur Schule gehen können.«

Quelle im Internet und weitere Informationen: terre des hommes - www.tdh.de

----- Weitere Mitteilungen zum 1. Mai 2007 -----
 

Zur Misere der neoliberalen Globalisierung

Attac-Redner bei DGB-Kundgebung am 1. Mai in Rostock

Rostock, 01.05.2007 - Bei der Kundgebung des DGB am 1. Mai in Rostock hat der Redner des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac den Zusammenhang zwischen den sozialen und wirtschaftlichen Problemen Mecklenburg-Vorpommerns und der Politik der G8 betont. "Wer glaubt, das stacheldrahtbewehrte Treffen in Heiligendamm habe nichts mit seinen eigenen Sorgen und Nöten zu tun, irrt", sagte Peter Wahl vom Attac-Koordinierungskreis. "Mit ihrer menschenfeindlichen Politik schaffen die G8 Armut - in Afrika, aber auch hier zu Lande. Die Zumutungen der neoliberal entfesselten Globalisierung sind längst auch bei uns angekommen." Gerade auch die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, dem Bundesland mit der höchsten Arbeitslosenquote und den niedrigsten Nettoeinkommen, zählten zu den Leidtragenden.

Die Misere sei Ausdruck der seit den 80er Jahren von der G8 forcierten neoliberalen Globalisierung. "Dieser Club der Reichen und Mächtigen hat ein weltweites Leitbild durchgesetzt, bei dem die Pflege von Kapital und großem Vermögen im Zentrum steht und die Gesellschaft immer mehr in Arm und Reich gespalten wird", sagte Peter Wahl. Auch der massive Sozialabbau hier zu Lande gehe zu einem Gutteil aufs Konto der G8. "Ob Hartz IV, Arbeitszeitverlängerung oder Rentenkürzung - der Abbau der Sozialsysteme ist konzeptionell von der G8 vorgedacht und dann Zug um Zug in nationale Politik umgesetzt worden", sagte der Attac-Redner.

Peter Wahl rief alle Rostockerinnen und Rostocker auf, sich an den Aktivitäten der Gipfelkritiker zu beteiligen und betonte noch einmal deren friedlichen Verlauf. "Wir wollen hier keine Bilder wie aus Genua", versicherte er.

Attac ruft gemeinsam mit Bündnispartnern zu den Protesten gegen den G8-Gipfel Anfang Juni in Heiligendamm auf. Geplant sind in der Hansestadt unter anderem eine internationale Großdemonstration am 2. Juni und ein Alternativgipfel vom 5. bis 7. Juni. Auch an den Massenblockaden der Zufahrtsstraßen nach Heiligendamm am 6. und 7. Juni beteiligen sich zahlreiche Attac-Aktive.

Quelle im Internet und weitere Informationen: www.attac.de


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Weitere Themen: 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76

Sie haben eine Frage zum Thema "Eindämmung von Kinderarbeit" oder zum Thema "Globalisierung"? Sie würden gern mehr über die Geschichte des 1. Mai als internationaler Kampf- und Feiertag bzw. als Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde erfahren? Über einige Themen können wir auch nur berichten, doch einige Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie unter dem Stichpunkt Glossar und einige weiterführende Erläuterungen unter Brennpunkte I und II. An der Erweiterung dieser Stichpunkte und Rubriken arbeiten wir.