Internationale Fachkonferenz Hochwasserschutz an der
Universität
Hohenheim
AMEWAM - Agricultural Measures for Water Management and their Integration into Spatial Planning: 31.
Juli 2006, 8:00 Uhr, Euroforum, Kirchnerstr. 3, Universität Hohenheim
Eröffnung mit Sieglinde Gurr-Hirsch,
Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum
27.07.2006 - Mulchsaat, Tiefenrinnenbegrünung oder Pufferstreifen: In Großbritannien, Niederlande und Deutschland testen
Landwirte im Rahmen des Projekts AMEWAM den richtigen Maßnahmenmix, um den Abfluss von Regenwasser zu hemmen und Erosionen zu
vermeiden. Die Ergebnisse werden bei der Fachkonferenz an der Universität Hohenheim präsentiert.
"Nach großen Hochwasserkatastrophen werden immer wieder integrierte Ansätze gefordert, um solche Ereignisse zu
verhindern. Zentrale Frage dabei ist, welche Landnutzung den Abfluss von Wasser in Flüsse verstärkt und dadurch zum Hochwasser
beiträgt, und welche Nutzungsart den Abfluss vermindern kann", sagt Prof. Dr. Stephan Dabbert, Leiter des Fachgebiets
Produktionstheorie und Ressourcenökonomik im Agrarbereich der Universität Hohenheim.
Ergebnis des Projekts AMEWAM sei, dass Maßnahmen, die das Regenwasser von schnellem Abfluss abhalten, am effektivsten wären.
Das Kürzel AMEWAM steht für Agricultural Measures for Water Management and their Integration into Spatial Planning und ist ein
NorthWestEurope - INTERREG III B-Projekt, das in drei Regionen der EU-Länder Großbritannien, Niederlande und Deutschland
angesiedelt ist. Seit Beginn des Projektes 2002 testen Landwirte auf den von ihnen bewirtschafteten Flächen ausgewählte
Maßnahmen in Hinblick auf ihre abflusshemmende und erosionsreduzierende Wirkung und messen Veränderungen des Erosions- und
Hochwasser-Geschehens.
Die deutschen Projektflächen liegen in den Gemeinden Schwaigern und Sulzfeld im Kraichgau, einem intensiv ackerbaulich
genutzten Lössgebiet im Nordwesten Baden-Württembergs. Die englische Partnerregion befindet sich im Ackerbaugebiet von East
Anglia, während das niederländische Teilprojekt die Lössgebiete der Provinz Süd-Limburg betrachtet. Die Untersuchungen
zeigen, dass die Palette der möglichen Maßnahmen wie Mulchsaat, Tiefenrinnenbegrünung, kleine dezentrale Rückhalte in der
Fläche und Pufferstreifen generell in allen drei Ländern einsetzbar sind. "Die Studie zeigt allerdings auch, dass das
Konzept nur dann erfolgreich ist, wenn der Maßnahmenmix genau auf die Situation vor Ort abgestimmt ist", sagt Prof. Dr.
Dabbert.
Um die Umsetzung ihrer Erkenntnisse in die Praxis zu erleichtern, entwickelten die Forscher außerdem ein Computerprogramm, das
ein Erosionsmodell mit einem agrarökonomischen Modell zur Kostenoptimierung kombiniert. Aus den Erfahrungen, die mit
unterschiedlichen Implementierungsstrategien der drei beteiligten EU-Länder gesammelt wurden, erarbeiteten sie zudem einen
Vorschlag für ein integriertes Implementierungskonzept in Baden-Württemberg.
Quelle und weitere Informationen: www.uni-hohenheim.de
------- Zum Thema Schutz von Tropenwälder und Regenwälder 2006
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Neuer Wettbewerb im Schuljahr 2005/06
31.07.2006 - Auch in diesem Jahr unterstützt die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt die
Tropenwaldstiftung OroVerde bei der Durchführung dieses Schülerwettbewerbs.
Im letzten Schuljahr hatten sich bundesweit vor allem sächsische Schüler und Schülerinnen mit der Unterstützung der
Landesstiftung an dem Wettbewerb beteiligt und wertvolle Preise gewonnen: die Hauptpreise gingen in drei von vier Kategorien an
sächsische Schulen!
Angesprochen sind Schülergruppen, Schulklassen oder AGs aus allen Schularten, die sich mit kreativen Ideen und Aktionen für
die Erhaltung der Regenwälder stark machen wollen. Hilfestellung in Form von vielfältigen Anregungen, Materialien und
Kontakten bekommen sie dabei von der Landesstiftung im Rahmen des Projektes
"Der Grüne Faden".
Der Wettbewerb "Schüler schützen Regenwälder" will auf die Einzigartigkeit der Tropenwälder aufmerksam machen und
die Problematik seiner Zerstörung thematisieren. Gesucht sind Aktionen, die bewusst machen, warum wir auch hier in Deutschland
dafür sorgen müssen, dass tropische Wälder erhalten bleiben und als wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und
Tiere nicht verloren geht.
Was ist zu tun?
- Ideen entwickeln und Aktionen überlegen
- Aktion planen und durchführen
- Einen kurzen Bericht über die Aktion,
ausgeschmückt mit ein paar Fotos und Bildern abschicken an:
OroVerde
die Tropenwaldstiftung
z.Hd. Frau B. Hesebeck
Kaiserstr. 185-197
53113
Bonn
oder
Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt
Leipziger KUBUS, z. Hd. Fr. K. Klauer
Permoser Str.
18
04315 Leipzig
Tel.: 0341 - 235 3630
Fax: 0341 - 235 3629
anna-katharina.klauer[@]gmx.de
Einsendeschluss ist der 31. Juli 2006!
Anmeldungen und Anfragen sowie weitere Informationen bei der oben genannten Adresse der Landesstiftung. www.lanu.de
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Weitere
Seiten zum Thema:
» Holzprodukte ohne Reue
»
Zum Tag der Tropenwälder
» Illegaler Holzeinschlag
» EU forciert den Kahlschlag der Regenwälder
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Weitere Themen: 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45
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bedeutet das Wort Ökologie oder was ist ein Biotop (Lebensraum), oder was ist eine Photosynthese? Einige Antworten auf häufig
gestellte Fragen finden Sie im Glossar und einige weiterführende
Erklärungen unter dem Stichpunkt Brennpunkte I und II.
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