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Zum 300. Geburstag Friedrich des Großen


Auftakt "Friedrich300"

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

24.01.2007 - Im Jahr 2012 jährt sich der Geburtstag Friedrichs des Großen zum 300. Mal. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) nimmt das Datum zum Anlass, über die Person des Königs und seine Bedeutung einst und heute neu nachzudenken.

Das Projekt "Friedrich300" präsentiert SPSG-Generaldirektor Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh am 295. Geburtstag des Königs im Rahmen der heutigen Festveranstaltung im Potsdamer Schlosstheater erstmals der Öffentlichkeit.

Prof. Dorgerloh: "Die Ergebnisse der verschiedenen Projekte und Forschungen zu Friedrich dem Großen werden 2012 in eine große Jubiläumsausstellung im Neuen Palais fließen. Bis dahin soll das Neue Palais, der letzte und mit rund 300 Räumen größte Schlossbau des Königs in Sanssouci, zu großen Teilen restauriert und in Teilen erstmals nach Jahrzehnten der Öffentlichkeit zugänglich sein. Es bedarf in den nächsten Jahren einer großen gemeinsamen Anstrengung, um dieses ambitionierte Vorhaben neben der alltäglichen Stiftungsarbeit bewältigen zu können."

Die Aktivitäten der SPSG werden von dem Kuratorium "Friedrich 300" begleitet, das sich aus Vertretern von Kultur, Wirtschaft und Politik zusammensetzt. Es vereint Persönlichkeiten, die in unterschiedlicher Weise an Friedrich dem Großen und der preußischen Geschichte und Kulturgeschichte und deren Ausstrahlung interessiert sind. Dazu zählen Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann (Sprecher), Wibke Bruhns, Ruth Cornelsen, Nina Ruge, Prof. Dr. Arnulf Baring, Prof. Dr. Hans Joachim Giersberg, Dr. Tessen von Heydebreck, Wolfgang Joop, Prof. Dr. Dieter Lenzen, Dr. Michael Naumann, Georg Friedrich Prinz von Preußen, Markus Schächter, Dr. Manfred Stolpe und Christian Thielemann.

Die SPSG hat damit begonnen, Person und Zeit Friedrichs des Großen neu zu beleuchten und zu erforschen. Sie wird u. a. von 2007 an bis 2011 eine Reihe internationaler Konferenzen zu zentralen Themen und Fragen veranstalten. Sie möchte die Forschung zu Friedrich und seiner Zeit anregen und dadurch das Wissen und das Bewusstsein um einen wichtigen Teil der deutschen Vergangenheit erweitern. Die erste Konferenz "Friedrich der Große 1763-1786 - eine perspektivische Bestandsaufnahme", ausgerichtet gemeinsam mit der Stiftung Preußische Seehandlung, wird vom 27. bis 29. September 2007 im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam stattfinden.

Die SPSG hat bereits damit begonnen, die friderizianischen Bestände systematisch zu erforschen, zu bearbeiten und zu publizieren. Bis 2012 werden folgende Bestandskataloge vorliegen: Antike Skulpturen (2007), Französische Gemälde I (2007), Französische Skulpturen (2008), Friderizianische Ornamentzeichnungen (2010), Friderizianische Seiden (2011), Französische Gemälde II (2011).

Gemeinsam mit dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz editiert die SPSG in einem online-Projekt die Schatullrechnungen Friedrichs des Großen. Bei den Schatullrechnungen handelt es sich um die Auflistungen der Ausgaben des Königs aus seiner Privatschatulle. Die Schatullrechnungen sollen in einer Datenbank der wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollen bis 2012 gemeinsam weitere wichtige Quellen zur Persönlichkeit und Zeit des preußischen Königs erschlossen werden.

Mit www.historicum.net, dem Portal für geschichtswissenschaftliche Informationsangebote unter Leitung von Prof. Dr. Gudrun Gersmann, Universität zu Köln, wird es eine Zusammenarbeit geben. Auch ist mit dem Filmmuseum Potsdam für 2012 ein Projekt zum Thema "Der König im Film" verabredet.

Friedrich der Große hat im Lustgarten um das Schloss Sanssouci und um das Neue Palais Gartenanlagen anlegen lassen, die sehr persönlich geprägt und in die europäische Gartenkunstgeschichte als friderizianisches Rokoko eingegangen sind. Die Gartenanlagen um das Neue Palais, die zwischen 1768 und 1786 angelegt und ausgestaltet worden sind, wurden anschließend überformt und weisen mehrer Zeitschichten auf. Die ursprünglichen Anlagen sollen zum Friedrich-Jubiläum 2012 wiederhergestellt werden. Auch die angrenzenden Liegenschaften sollen gärtnerisch strukturiert werden. Im friderizianischen Garten unterhalb der Neuen Kammern und der Bildergalerie soll zudem, weil der König auf frisches Obst großen Wert legte, Obstanbau nach historischen Vorbildern wiederbelebt werden.

Quelle im Internet und weitere Informationen unter: www.spsg.de


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Sie haben eine Frage zum Thema "300. Geburstag Friedrich des Großen"? Sie würden gern mehr über die verschiedenen Projekte und Forschungen zu Friedrich dem Großen erfahren? Über einige Themen können wir auch nur berichten, doch einige Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie unter dem Stichpunkt Glossar und einige weiterführende Erläuterungen unter Brennpunkte I und II. An der Erweiterung dieser Stichpunkte und Rubriken arbeiten wir.