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Wirtschaftsthemen, wie Marketing und Standortfaktor


Kreative als Vorteil im Wettbewerb

Wissenschaftler der TU Berlin untersuchen die "Kreative Klasse" als Standortfaktor

21.12.2006 - Unsere ökonomischen Rahmenbedingungen haben sich unter anderem durch die Globalisierung stark verändert. Symptome wie Arbeitslosigkeit, Migration von Industrien und strukturelle Umbrüche signalisieren schwerwiegende Probleme. Neue Optionen für wirtschaftliche Prosperität und internationale Wettbewerbsfähigkeit sind nötig. Potenzial scheinen vor allem die Kreativen zu bieten. Ein Forschungsprojekt an der TU Berlin untersucht nun die sogenannte "Kreative Klasse" genauer.

Am Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft wird Wachstum vor allem durch kreatives Handeln generiert. Die zunehmende Bedeutung von Kreativität innerhalb der Gesellschaft hat in den USA bereits zu einer regen Debatte über neue wirtschaftliche Ordnungsprinzipien ausgelöst. In Deutschland fand das bisher nur geringe Beachtung. Ein unstrittiges Ergebnis der Diskussion ist, dass der Standortfaktor "kreatives Potenzial" entscheidend zum zukünftigen ökonomischem Erfolg beiträgt. Von großer Bedeutung ist dabei das Zusammentreffen von regionalen Ballungen technologischer Innovationen und kreativen Menschen.

Zur "Kreativen Klasse", der Avantgarde innovativer wirtschaftlicher Entwicklungen, gehören hoch qualifizierte Personen, die schöpferische Tätigkeiten ausüben. Ihre Anwesenheit und Konzentration wird somit für Regionen und Unternehmen zukünftig wettbewerbsentscheidend.

Die Wissenschaft hat inzwischen erkannt, dass Städte oder Unternehmen, die für alternative Lebensformen offen sind, für "Spinner", Außenseiter und Leute mit völlig neuen kulturellen und gesellschaftlichen Ideen, im Vergleich innovativer sind als andere, weil in diesem Milieu leichter ökonomische Innovationen entstehen.

Die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen, ihre Ansprüche an Standorteigenschaften, Produkte und Dienstleistungen, untersucht ein Forschungsprojekt, das soeben am Lehrstuhl Marketing der TU Berlin unter Leitung von Prof. Dr. Volker Trommsdorff in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung trommsdorff + drüner gestartet ist. Das Projekt soll aus aktuellen und absehbaren gesellschaftlichen Veränderungen Empfehlungen für die regionale Politik und für Unternehmensstrategien ableiten. Institutionen und Unternehmen, die an der Studie interessiert sind, können sich an den Lehrstuhl Marketing der TU Berlin wenden.

Quelle im Internet und weitere Informationen unter: www.tu-berlin.de

------- Mehr aus dem Bereich Wirtschaft und Wirtschaftspolitik 2006 -------
 

BMWi - Monatsbericht "Schlaglichter der Wirtschaftspolitik"

Informationen zu aktuellen Themen aus der Wirtschaftspolitik

18.12.2006 - Am 18. Dezember hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie seinen neuen Monatsbericht "Schlaglichter der Wirtschaftspolitik" der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben der gewohnten Darstellung der wirtschaftlichen Lage wird der Bericht erstmals - und zukünftig in jeder Ausgabe - aktuelle Themen aus wirtschaftspolitischer Sicht beleuchten, Hintergründe erläutern und politische Orientierungen aufzeigen.

Bundesminister Michael Glos: "Mit dem neuen Monatsbericht wollen wir vor allem versuchen, Wirtschaftspolitik als breit angelegte Querschnittsaufgabe greifbar und verständlich zu machen. Denn es geht nicht allein um Politik für die Wirtschaft, sondern um klare Vorteile für alle: Mittelstand, Verbraucher, Sparer, Rentner und vor allem für diejenigen, die Arbeit haben oder suchen."

Herausforderungen, die sich für die deutsche EU-Präsidentschaft ab Januar 2007 stellen, Chinas Rolle in der deutschen Außenwirtschaftspolitik sowie die weitere Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte in Deutschland und Europa stehen im Mittelpunkt der ersten Ausgabe der "Schlaglichter der Wirtschaftspolitik".

Bundesminister Glos: "Wirtschaftspolitik muss heute gleichermaßen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene stattfinden und verzahnt werden. Wer Wettbewerb und offene Märkte will und wer will, dass dabei faire Regeln für alle gelten - zum Vorteil der Verbraucher und unserer Unternehmen, gerade auch der kleinen und mittleren - muss auf allen Ebenen aktiv gestalten. Das tun wir und dabei stehen wir gerade im kommenden Jahr vor ganz besonderen Herausforderungen."

Den Monatsbericht finden Sie unter "Weiterführende Informationen".

Quelle im Internet: www.bmwi.de


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Weitere Themen: 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36

Sie haben eine Frage zum Thema "Kreative als Vorteil im Wettbewerb" oder zum Thema "Schlaglichter der Wirtschaftspolitik"? Sie würden gern mehr zu Wirtschaftsthemen, wie Marketing und Standortfaktoren erfahren? Über einige Themen können wir auch nur berichten, doch einige Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie unter dem Stichpunkt Glossar und einige weiterführende Erläuterungen unter Brennpunkte I und II. An der Erweiterung dieser Stichpunkte und Rubriken arbeiten wir.