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Weihnachtsaktion - Spendenaktion - Schulen für Afrika


Spenden für Bildungsprojekte im südlichen Afrika

Start der UNICEF-Weihnachtsaktion 2006 - Schulen für Afrika

Eva Luise Köhler, Heide Simonis und Eva Padberg rufen zu Spenden auf

23.11.06 - Unter dem Motto "Schulen für Afrika" ruft UNICEF mit seiner diesjährigen Weihnachtsaktion zu Spenden für Bildungsprojekte im südlichen Afrika auf. UNICEF-Schirmherrin Eva Luise Köhler appelliert an die Bundesbürger, dabei zu helfen, benachteiligte Kinder wie AIDS-Waisen und Mädchen in die Schule zu bringen. "Bessere Schulen helfen nicht nur jedem einzelnen Kind, seine Fähigkeiten zu entfalten. Sie sind auch die ertragreichste Investition in die Entwicklung Afrikas", sagte Eva Luise Köhler beim Start der UNICEF-Weihnachtsaktion. "Wenn 200 Menschen jeweils fünfzig Euro Spenden, kann UNICEF zum Beispiel in Angola eine einfache Schule für 200 bis 300 Schüler errichten."

Bild zum ArtikelMit der Aktion "Schulen für Afrika" erhalten Kinder in abgelegenen ländlichen Gebieten in Angola, Malawi, Mosambik, Ruanda, Simbabwe und Südafrika Hefte, Stifte und Schulbücher. Klassenräume werden mit Tafeln und Mobiliar ausgestattet und Latrinen und Wasseranschlüsse angelegt. UNICEF organisiert auch Ausbildungskurse für Lehrer und unterstützt die Gemeinden dabei, die Organisation des Schulbetriebs zu übernehmen. Gleichzeitig setzt sich UNICEF bei den Regierungen für die Abschaffung direkter und indirekter Schulgebühren ein. Denn oft verschlingen Schulgebühren und Kosten für Schuluniformen, Bücher und Hefte über ein Viertel des Einkommens armer Familien. Die Folge: in Afrika gehen bis heute 45 Millionen Mädchen und Jungen nicht zur Schule. Mit der Aktion "Schulen für Afrika" hat UNICEF in den vergangenen zwei Jahren bereits mehr als 100.000 Kindern den Schulbesuch ermöglicht.

"Eine Schule zu besuchen, ist für die Kinder im südlichen Afrika nicht nur eine Frage des Lernens, sondern auch des Überlebens. Vor allem Mädchen haben oft keine Chance, wenigstens die Grundschule abzuschließen. Und sie erfahren dann meistens nicht, wie sie sich vor einer Ansteckung mit AIDS schützen können", berichtete Eva Padberg. Das 26-jährige Top-Model hat sich vor kurzem in Ruanda über UNICEF-Bildungsprojekte informiert und eine neue Schule eröffnet, die mit Spendengeldern aus Deutschland gebaut wurde.

Eva Padberg schildert Eindrücke ihrer Reise nach Ruanda

"Bildung für alle Kinder muss auf dem afrikanischen Kontinent oberste Priorität erhalten", sagte UNICEF-Vorsitzende Heide Simonis. "Nur wer von klein auf etwas lernt, kann den Kreislauf aus Armut, Unwissenheit und Krankheit durchbrechen."

"Schulen für Afrika" ist eine gemeinsame Aktion von UNICEF, der Nelson Mandela Stiftung und der Hamburger Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts. Der Hamburger Reeder Peter Krämer hatte vor zwei Jahren mit Großspenden den Grundstein für die Aktion gelegt.

 
Wunschtraum: eine Schule mit Dach und Fenstern

Kinder aus armen Familien, AIDS-Waisen und Mädchen in Afrika können oft nicht zur Schule gehen. Vor allem auf dem Land fehlt es an Schulen und ausgebildeten Lehrern. Die Qualität des Unterrichts ist häufig so schlecht, dass Eltern ihre Kinder lieber arbeiten schicken als zur Schule. Für den 11-jährigen Emanuel aus Ruanda ist es deshalb bloß ein Wunschtraum, jeden Morgen zur Schule gehen zu dürfen. "Meine Eltern haben mich nach der ersten Klasse aus der Schule genommen, weil sie das Geld für die Hefte nicht bezahlen konnten." Er muss schon Geld verdienen und hütet deshalb Kühe. Die 12-jährige Francine stellt sich ihre Traumschule so vor: "Sie würde große Fenster mit Glas haben, damit es hell ist im Klassenzimmer. Sie müsste ein Dach aus Blech haben, damit es nicht durchregnet und wir nicht mit dem Unterricht aufhören müssen, wenn es regnet."

Schule - eine Frage des Überlebens

Der Zugang zu Bildung und Informationen ist auch Voraussetzung dafür, dass sich Heranwachsende vor AIDS schützen können. Mädchen sind dabei besonders gefährdet. In machen Ländern ist ihr Anteil bei den Neuinfektionen fünf bis sechsmal so hoch wie bei ihren männlichen Altersgenossen. Schulbildung für Mädchen ist deshalb ein Schlüssel, um die weitere Ausbreitung der Epidemie zu stoppen. Gleichzeitig hilft der Schulbesuch, die traditionelle Diskriminierung von Mädchen zu überwinden. Wenn Mädchen über mehr Wissen und Selbstbewusstsein verfügen, sinkt ihr Risiko misshandelt, sexuell missbraucht und ausgebeutet zu werden. Frauen, die zur Schule gegangen sind, können auch ihre Kinder besser versorgen. Untersuchungen belegen, dass die Kindersterblichkeit sinkt, je länger eine Mutter zur Schule gegangen ist.

"Wir dürfen in unseren Anstrengungen für die Bildung unserer Kinder niemals nachlassen. Mit Ihrer Hilfe können wir den Kindern in Afrika ein besseres Leben ermöglichen." Dieser Bitte des großen afrikanischen Staatsmanns Nelson Mandela folgten seit 2004 tausende Bundesbürger. Der Hamburger Reeder Peter Krämer versprach, jede Spende zu verdoppeln, bis zur Höhe von drei Millionen Euro - und er hielt Wort. Auch Unternehmen wie Payback und die Ströer Gruppe unterstützen die Aktion. Doch es werden noch viele weitere Unterstützer gebraucht.

UNICEF ruft deshalb zu Spenden für Schulen in Afrika auf

Spendenkonto: 300.000
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00
Stichwort: "Schulen für Afrika"
Online spenden: www.unicef.de/sfa_multimedia.html

Quelle im Internet und weitere Informationen unter: www.unicef.de


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Weitere Themen: 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78

Sie haben eine Frage zum Thema "Schulen für Afrika"? Sie möchten mehr über Bildungsprojekte im südlichen Afrika erfahren? Über einige Themen können wir auch nur berichten, doch einige Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie unter dem Stichpunkt Glossar und einige weiterführende Erläuterungen unter Brennpunkte I und II. An der Erweiterung dieser Stichpunkte und Rubriken arbeiten wir.