Großes Dampfmaschinen- und Treckertreffen im Bergischen Freilichtmuseum Lindlar
07.07.2006 - Am 15. und 16. Juli heizt das Bergische Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Rheinland
(LVR) so richtig ein. In Zusammenarbeit mit dem Treckerclub Müllenbach e.V. veranstaltet das Museum zum fünften Mal das große
Dampf- und Treckertreffen "Volldampf voraus!". Mehrere große, schnaubende Dampftraktoren, eine Dampfwalze, ein
Dampfautomobil, eine Lokomobile und kleine auf Hochglanz polierte fahrbare Modelle lassen im Museumsgelände Dampf ab.
Ausstellerinnen und Aussteller aus der
gesamten Bundesrepublik, den Niederlanden und England reisen an, um ihre dampfenden Wunderwerke der Technik zu präsentieren.
Dazu zeigen Modellbauer ihre oftmals in jahrelanger Arbeit selbstgebauten Modelle von Dampf- maschinen. Neben den
"Altertümchen" und Attraktionen ist zu sehen, wie die Dampfkraft früher im ländlichen Raum eingesetzt wurde: zum
Steine zerkleinern, Holz sägen und spalten, Schmieden und Werkzeuge schärfen. Die Besucherinnen und Besucher können ihre
Werkzeuge wie Äxte, Hämmer und Messer von Rasenmähern zum Schleifen mitbringen. Der dampfbetriebene Kippkochkessel bietet
kulinarische Köstlichkeiten.
Dazu gibt es über 150 Trecker aus der Zeit von 1929-1965 in Aktion. Ergänzt werden die Traktoren durch die Ausstellung
zahlreicher Unimogs und Stationärmotoren. Am Sonntag, 16. Juli geht es um 14 Uhr beim Treckerkorso durch das Museumsgelände so
richtig rund.
Eine besondere Attraktion ist die Ausstellung des Ungarischen Landwirtschafts- museums aus Budapest. Gezeigt werden Modelle von
Dampfmaschinen, Traktoren und landwirtschaftlichen Geräten. Höhepunkt ist das Modell eines Dampfpflugsatzes aus dem Jahr 1890
- damals präsentierte die englische Firma Fowler damit die Funktionsweise des Dampfpflügens. Die Ausstellung ist vom 15. Juli
bis 16. August in der Scheune aus Denklingen zu sehen.
Zu den schönsten Maschinen zählt die Kirmeszugmaschine "Hendrina". Sie erinnert an die Glanzzeit der Jahrmärkte, in
der Dampftraktoren nicht nur als Zugmaschinen dienten, sondern auch Generatoren antrieben und mit elektrischer Beleuchtung für
Aufsehen sorgten. Diese besondere Stimmung können die Museumsgäste beim "Nacht-Dampfen" mit Musik und Tanz am
Samstag, 15. Juli ab 19 Uhr live erleben.
Außerdem laden Verkaufsstände für Ersatzteile, Publikationen und vieles mehr aus dem Bereich der Landtechnik zum Stöbern und
Kaufen ein. Neben Qualm und Rauch gibt es ein umfangreiches Museumsprogramm mit zahlreichen Vorführungen aus den Bereichen
Handwerk, Hauswirtschaft und Feldarbeit sowie viele Mitmach-Aktionen für Kinder.
Weitere Infos: Bergisches Freilichtmuseum Lindlar,
Petra Dittmar, Tel.: 0 22 66-90 10-122.
Birgit Ströter www.lvr.de
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Mariele Millowitsch Schirmherrin für "Flüchtlingslager" in Köln - "Überleben auf der Flucht" - Eine Ausstellung von Ärzte ohne Grenzen Köln
13. Juli 2006 - In Anwesenheit der Schauspielerin Mariele Millowitsch wurde am Donnerstag auf dem
Kölner Neumarkt die Ausstellung "Überleben auf der Flucht" der internationalen Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen
eröffnet. Das nachgebaute Flüchtlingslager soll Erwachsenen und Kindern zeigen, unter welchen Bedingungen Flüchtlinge und
Vertriebene weltweit leben. Die Ausstellung unter freiem Himmel wird nach Köln auch in Erlangen und Dortmund zu sehen sein.
"Die Ausstellung macht deutlich, wie Flüchtlinge in vielen Ländern leben müssen und wie wenig sie zum Überleben haben.
Das können wir uns hier in Deutschland kaum vorstellen. Gleichzeitig macht sie aber auch Mut, denn sie zeigt, wie den Menschen
geholfen werden kann", so Mariele Millowitsch, Schirmherrin. Nach Angaben des US-Flüchtlingskomitees sind rund 35
Millionen Menschen weltweit auf der Flucht.
Beim Gang durch die Ausstellung können die Besucher sehen, wie typische
Unterkünfte für Flüchtlinge aussehen, wie die Wasserversorgung funktioniert, wie unterernährte Kinder in einem
Ernährungszentrum versorgt und Cholera-Patienten behandelt werden. Erfahrene Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen bieten
Führungen an und berichten von ihren Einsätzen. Fotos, Videos und Informationsstände geben zudem Einblick in die Arbeit der
Organisation. Der Eintritt ist frei.
Das Flüchtlingslager ist bis zum 17. Juli auf dem Kölner Neumarkt zu sehen. Am Abend des 17. Juli können sich Interessierte
zudem über die Voraussetzungen für eine Projektmitarbeit informieren. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Hauptgebäude der
Universität Köln, Hörsaal XIII, Erdgeschoss, Albertus-Magnus-Platz 1.
Die nächsten Stationen der Ausstellung sind: Vom
24. bis 29. Juli auf dem Schlossplatz in Erlangen und vom 14. bis 19. August auf dem Friedensplatz in Dortmund.
Weitere Informationen: Svenja Kühnel - www.aerzte-ohne-grenzen.de
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Weitere Themen: 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24
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Überleben auf der Flucht" oder Sie möchten wissen, was bedeutet das Wort Konvention oder Demoskopie und was ist eine
demoskopische Erhebung? Einige Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie unter im Glossar und einige kleinere Einführungen zu diversen Schwerpunkthemen unter Brennpunkte I und II.
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