Laut einer Pressemitteilung von amnesty international Deutschland, ist ab dem 13. Juli 2006 das Magazin
"amnesty Journal" auch an Kiosken und Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich. amnesty international schreibt
hierzu:
amnesty journal: Die 'ausgezeichnete' Zeitschrift jetzt auch am Kiosk
Berlin, 10. Juli
2006 - Am 13. Juli ist erstmals in Deutschland ein Menschenrechtsmagazin am Kiosk erhältlich. amnesty journal - Das Magazin
für die Menschenrechte wird bundesweit an Bahnhofs-buchhandlungen und in ausgewählten Kiosken erhältlich sein - pünktlich
zum 45. Geburtstag der weltweit größten Menschenrechts- organisation amnesty international.
Schwerpunkthema dieser Ausgabe sind "Moderne Helden" - mutige Menschen aus der ganzen Welt, die sich z.B. für
Gleichberechtigung, Meinungs- und Versammlungsfreiheit einsetzen und dabei Bedrohungen und Misshandlungen in Kauf nehmen.
Außerdem u.a.: ein Artikel zur "Partnerschaft des Rechtsbruchs" zwischen europäischen Staaten und der CIA und ein
Interview mit Jean Ziegler, UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung.
Ende Juni hat das amnesty journal beim Wettbewerb "Best of Corporate Publishing 2006" (BCP) Preise in Silber und Gold
in den Kategorien "Verbände / Non-Profit / Institutionen" und "Sonderpreis Recycling-Papier" gewonnen. In
beiden Kategorien werden die redaktionelle Qualität und die grafische Präsentation der 542 eingereichten Magazine bewertet.
Der BCP-Award (www.bcp-award.com) ist Europas größter Wettbewerb für Unternehmenskommunikation.
Seit 1973 ist das amnesty journal die wichtigste Zeitschrift in Deutschland zum Thema Menschenrechte. Seither hat sich die
Auflage fast vervierfacht. Das Magazin informiert in Nachrichten, Reportagen, Berichten und Kommentaren jeden Monat über die
Menschenrechtssituation weltweit. Die Käufer und Abonnenten unterstützen die Arbeit von amnesty international.
Weitere Informationen und die Internet-Ausgabe des amnesty journal finden Sie unter
www.amnesty.de/journal/
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Nachfolgend eine Pressemitteilung von der Umweltschutzorganisation Robin Wood und der Schutzgemeinschaft Brandenburger Alleen:
Schäden an den Straßenbäumen im Sommer deutlich erkennbar
Potsdam, 10. Juli 2006 - Wer denkt mitten im Sommer schon an Streusalz? Niemand. Dabei sind die
Schäden, die das Salz an Straßenbäumen verursacht, jetzt besonders gut zu sehen. Darauf wies heute die
"Schutzgemeinschaft Brandenburger Alleen" mit einer Transparent- und Kletteraktion an der Kreisstraße zwischen
Saarmund und Nudow bei Potsdam hin. Um schlimmere Schäden zu verhindern, wollen die Alleenschützer jetzt Druck auf
Brandenburgs Verkehrsminister Frank Szymanski (SPD) sowie die zuständigen Ämter in den Kommunen machen, damit ab dem kommenden
Winter der Tausalzeinsatz auf Brandenburger Alleen stark eingeschränkt wird.
"Salz in die Suppe - und nicht auf die
Straße!" und "Schluss mit der Alleenpökelei", so steht es auf den Transparenten, die AktivistInnen der
Umweltorganisation ROBIN WOOD zwischen die Bäume gehängt haben. Am Straßenrand haben Mitglieder von BUND und NABU
maßstabsgetreue Salzpakete platziert, um den AutofahrerInnen vor Augen zu führen, wie viel Salz jedes Jahr auf Brandenburgs
Straßen landet. Die Umweltorganisationen, die sich vor sechs Jahren mit zahlreichen weiteren Verbänden und Personen zur
"Schutzgemeinschaft Brandenburger Alleen" zusammengeschlossen hatten, protestieren gegen den Winterdienst, der keine
Rücksicht auf die Alleen nimmt.
Der Einsatz von Tausalz hat sich seit dem Winter 99/2000 mehr als verdoppelt. Nach Angaben des Landesverkehrsministeriums wurden
damals ca. 30.000 Tonnen Salz auf Bundes- und Landesstraßen sowie Autobahnen in Brandenburg gestreut. Im Winter 2003/04 waren
es dann 40.000 Tonnen und im vergangenen Winter sogar 80.000 Tonnen. Das entspricht 160 Millionen handelsüblichen
Salzpäckchen, die aneinandergereiht die halbe Erdkugel umspannen würden.
Weil die Bäume zuviel Salz schlucken müssen, verfärben sich ihre Blätter bereits im Juli vom Rand her braun.
Blattrand-Nekrose heißt dies im Fachjargon. Die Bäume verlieren frühzeitig ihre Blätter, ihre Baumkronen werden schütter.
"Wer Salz auf die Alleen streut, nimmt den schleichenden Tod der Straßenbäume unweigerlich in Kauf", sagt Wolfgang
Mädlow von der Schutzgemeinschaft Brandenburger Alleen. "Wir vermissen die nötige Sensibilität bei den
Straßenbaubehörden, denen oft nicht bewusst ist, dass sie Gift in die Landschaft streuen." Viel zu oft werde Salz völlig
überflüssig bei trockenen Frostwetterlagen verstreut. Die Folgeschäden seien zur Zeit fast flächendeckend an den Alleen in
Brandenburg zu beobachten.
Die "Schutzgemeinschaft Brandenburger Alleen" appelliert an alle Bürger, ihre Kommunen auf die Schäden an den
Bäumen hinzuweisen und sie zum Verzicht auf das Streusalz aufzufordern. Alternativen gibt es. Der Winterdienst kann an
baumbestandenen Straßen vor allem durch mechanisches Räumen - so genanntes "Schwarzräumen" - gewährleistet werden.
Wenn dies allein nicht ausreicht, können auch abstumpfende Mittel wie Sand und Splitt eingesetzt werden.
Für Rückfragen:
Christiane Weitzel, ROBIN WOOD, 03332 / 25 20 10
Silke Friemel, BUND Brandenburg, 0331 / 23 700
142
Wolfgang Mädlow, NABU Brandenburg, 0331 / 201 55 70
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Die Schutzgemeinschaft Brandenburger Alleen
wurde im November 2000 in Potsdam von über 45 VertreterInnen von Umwelt- und Verkehrsverbänden als Netzwerk gegründet. BUND,
NABU, ROBIN WOOD, Bündnis90/Die Grünen LV Brandenburg, Aktionsgemeinschaft Baumschutz und Kräuterhexen e.V. stellen zur Zeit
die SprecherInnen. Die Schutzgemeinschaft setzt sich für den Schutz und die Entwicklung bestehender Alleen ein und wacht
darüber, dass die Alleen nicht aus dem Landschaftsbild verschwinden.
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Weitere Infos: www.robinwood.de/alleen, www.bund-brandenburg.de
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ruiniert die Alleen" oder Sie möchten wissen, was ist oder was bedeutet das Wort Souveränität, was das Wort Klimawandel,
was das Wort Biotop, was das Wort Soziologie oder Konvention? Einige Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie unter dem
Stichpunkt Glossar und einige weiterführende Erläuterungen unter Brennpunkte I und II.
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