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Was ist eine Nahrungskette?

Von einer Nahrungskette spricht man vornehmlich in ökologischen Zusammenhängen. So stehen Pflanzen in der Regel bis auf wenige Ausnahmen am Anfang einer Nahrungskette. Pflanzen werden von den unterschiedlichsten Tierarten gefressen. Egal zu welcher Gattung diese Tiere zu rechnen sind, will man diese im Zusammenhang mit einer Nahrungskette einordnen, so ist die Unterteilung und Einteilung einfach, es sind Pflanzenfresser (Herbivoren) oder Allesfresser (Omnivoren). Pflanzenfresser und Allesfresser unter einer bestimmten Größe dienen nun in der Natur wieder Fleischfressern (Karnivoren) als Nahrungsgrundlage. Diese fleischfressenden Tierarten stehen entweder bereits am Ende einer Nahrungskette oder dienen wiederum noch größeren Arten von Allesfressern oder Fleischfressern als Nahrungsgrundlage.

Den Elefanten als Beispiel zu nehmen, wäre hier ein schlechtes Beispiel, da er bedingt durch seine enorme Größe keine natürlichen Feinde hat, es sei denn man sucht nach einem Beispiel, das ab einer gewissen Größe auch ein Pflanzenfresser am Ende einer Nahrungskette stehen kann.

Ein besseres Beispiel wäre sicherlich das Gras in der Savanne am Anfang einer Nahrungskette, Pflanzen fressende Tierarten, wie Antilopen oder Zebras in der Mitte der Nahrungskette und den Löwen als Endkonsumenten am Ende dieser Nahrungskette. In diesem Fall verwerten Pflanzen die Nährstoffe des Bodens und die Energie der Sonne für das Wachstum und speichern diese Nährstoffe und diese Energie in ihren Zellen. Zebras und Antilopen fressen die Pflanzen, um diese Energie aufzunehmen und als Energie für den eigenen Organismus zu verwerten. Ein Teil dieser Energie wird dabei für stetige Körperfunktionen einschließlich Wärmehaushalt des Körpers verwertet, ein anderer Teil der Energie und der Nährstoffe wird in das Wachstum des Organismus, hier zum Beispiel für den Aufbau von Knochen, Muskulatur, Bindegewebe, Fettdepots usw. investiert. Der Löwe als Endverbraucher bzw. Endkonsument verwertet nun wieder die von Zebras oder Antilopen in den Körperaufbau investierte Energie.

Nebenbei bemerkt, der natürliche Kreislauf bleibt in jedem Fall gewahrt, da die Ausscheidungen und verwesenden Kadaver wieder über verschiedene Stufen dem natürlichen Kreislauf zugeführt werden. Zum Beispiel in dem die Ausscheidungen von Tieren oder deren spätere Kadaver als erste Stufe Mikroorganismen als Nahrungsgrundlage dienen. Erst ein unüberlegtes Eingreifen des Menschen kann eine Nahrungskette und ein ökologisches Gleichgewicht erheblich stören. So gelangte zum Beispiel das für menschliche und pflanzliche Schadinsekten massenhaft eingesetzte Insektizid DDT in die Nahrungskette der Vogelwelt, führte dort zur Dünnschaligkeit von Eiern und brachte Vogelarten, wie den Seeadler oder Wanderfalken dem Aussterben nahe. Auch andere, im Organismen nicht abbaubare Schadstoffe, hierunter einige Schwermetalle, sorgten für Aufsehen, als bekannt wurde, dass diese in die Nahrungskette des Menschen gelangen könnten.

weiterlesen: Beispiel Nahrungskette



Übersicht - Nahrungskette:

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  1. Verhältnisse wie in der Kreidezeit ab dem Jahr 2200 - 28.04.2007
  2. Klimawandel und die Überfischung der Nordsee - 27.01.2007
  3. PFT in heimischen Flüssen und Fischen nachgewiesen - 08.12.2006
  4. Verkauf von Wald / Turmfalke - Vogel des Jahres 2007 - 19.10.2006
  5. Der Seeadler - Beobachtung und Bestandsentwicklung - 06.10.2006
  6. Klimaschadensersatz, Klimaänderungen und Fischbestand - 25.09.2006
  7. Gen-Reis aus China auf dem deutschen Markt - 05.09.2006
  8. Ökologische Katastrophe - Ölteppich im Mittelmeer - 07.08.2006
Kurzform: Eine Nahrungskette ist zugleich ein Kreislauf von allen Vergänglichen.
 
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