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Der Lebenskreis in der Psychologie und Philosophie
In der Philosophie wird das Leben häufig als ein sinnbildlicher Kreis
betrachtet. Der Kreis des Lebens kann dabei auf ein einzelnes Individuum zugeschnitten
sein, als auch auf das menschliche Leben an sich. Falsch hingegen sind Auslegungen, in
denen mit dem Lebenskreis das persönliche Umfeld eines Menschen charakterisiert wird, da
es sich hier nicht um einen Lebenskreis, vielmehr um die Umwelt mit einen Bekanntenkreis,
Verwandtenkreis und Freundeskreis handelt. Weiterhin sollte der Lebenskreis nicht mit
einem bestimmten Kulturkreis gleichgesetzt werden. Der Lebenskreis des Menschen dient im
Allgemeinen zur symbolischen Darstellung einzelner Lebensabschnitte und beinhaltet alle
wesentlichen Stationen eines menschlichen Lebens. Von der Geburt bis zum Lebensende lassen
sich alle Zeitabschnitte im Lebenskreis grafisch in Form von Segmenten darstellen. Durch
diese grafische Darstellungsweise gewinnt ein Lebenskreis gegenüber einem einfachen
Lebenslauf, in dem nur die wichtigsten Daten in tabellarischer Form aufgelistet sind, an
Aussagekraft.
Die grafische Darstellung in einem Lebenskreis beginnt bei der Geburt
und setzt sich fort mit dem Zeitraum des Erlernens der motorischen Grundfähigkeiten, wie
dem Krabbeln und Laufen lernen, sowie mit dem der Muttersprache. Soweit keine weiteren
Unterteilungen angestrebt werden, beginnt das nächste Segment im Lebenskreis mit der
Einschulung und wird ausgefüllt mit der Zeitspanne des schulischen Lernens. Als weitere
Höhepunkte können in einem Lebenskreis die Konfirmation oder Jugendweihe, jedoch auch
die erste Liebe und der Zeitraum der Pubertät festgehalten werden. Nachfolgende
Unterteilungen können die Zeiträume der Lehrausbildung, des Studiums und des
Berufslebens widerspiegeln. Doch auch die Familiengründung, die Geburt eines Kindes und
die Zeitspanne bis zur goldenen Hochzeit oder die Zeitspanne bis zum Erreichen des
Rentenalters lässt sich so grafisch darstellen und betrachten.
Je detaillierter ein personenbezogener Lebenskreis dargestellt wird,
umso leichter lassen sich aus diesen eine Reihe psychologischer Aspekte ablesen und
auswerten, zum Beispiel ab wann das Leben begann monotoner zu verlaufen, weil keine neuen
und das Leben prägende Zielsetzungen mehr folgten. Oftmals wird gerade erst aus der
grafischen Darstellung eines Lebenskreises ersichtlich, warum viele Mitmenschen den
Eindruck haben, mit zunehmendem Alter würden die Zeit und die Jahre immer schneller
vergehen. Bei der Betrachtung stellt sich dann sehr schnell heraus, dass alle relevanten
Ereignisse im ersten Drittel oder Viertel des Lebenskreises liegen, während weitere
Erlebnisse nur noch aus Wiederholungen bestehen. Weiterhin, dass das berufliche Leben
oftmals bei vielen Menschen zunehmend monotoner verläuft.
Wesentlich mehr und ausführlichere Informationen zum Thema
Lebenskreis, Alter und Zeitgefühl, weiterhin welche Rolle der Lebenskreis in der
Psychologie spielt und welche Schlussfolgerungen Sie für ihr persönliches Leben ziehen
können, damit ihre Lebenszeit Ihnen nicht wie Sand durch die Finger rinnt, finden Sie
unter: Lebenslinie
& Lebenskreis
Weitere Begriffe:
Lebenskreis
Lethargie
Übersicht - Lebenskreis:
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