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Tierfotografie & Wildlifefotografie
Wie schon einleitend auf der vorausgehenden Seite im Vorwort
bemerkt, es gibt die unterschiedlichsten Motivationen, um sich als Fotograf oder Fotoamateur
auf dem Gebiet der Tierfotografie zu betätigen. Wer sich jedoch nicht mit der Zoofotografie
oder der Ablichtung seines geliebten Haustieres begnügen möchte, dem wird es früher oder
später um Aufnahmen gehen, die das Verhalten von wildlebenden Tieren in ihrer natürlichen
Umgebung wiederspiegeln.

© Foto: Jens-Jochen Lauff
Tsavo Nationalpark - Kenia
Quelle:
Auch bei der Wildlifefotografie gibt es wieder eine sehr
breite Spannweite der fotografischen Praxis. Ob heimische Tierwelt oder in fernen Ländern,
in jedem Fall sollten die Interessen des Natur- und Artenschutzes im Vordergrund stehen und
möglichst das Leitmotiv für das eigene Handeln bilden. Wer nicht oder noch nicht über
das naturwissenschaftliche Rüstzeug verfügt, für denjenigen bieten Fotosafaris unter
fachkundiger Leitung einen vortrefflichen Einstieg in die Welt der Wildlifefotografie.
Fotosafaris werden nicht nur in größeren ausländischen Nationalparks angeboten, auch
wenn dies oftmals den Touristen bei der Urlaubsplanung und Urlaubsgestaltung am meisten
interessiert. Auch in heimatlichen Gefilden werden von Stiftungen und Naturschutzverbänden
z.b. Führungen zu Kranichrastplätzen oder zu speziell errichteten Beobachtungstürmen
angeboten, welche die Möglichkeit bieten, den Seeadler oder andere seltene Tierarten in
naturverträglicher Weise zu beobachten.
Die einzusetzende Technik hält sich vom Umfang her bei dieser Art von
Tierfotografie und Wildlifefotografie in Grenzen, jedoch nur was die Anzahl der
mitzuführenden Geräte, bestehend aus Kameratechnik nebst Zubehör anbelangt. Vom Preis
und Gewicht her besehen ist eher ein höheres Limit anzusetzen. Ohne Spiegelreflexkamera,
einem leistungsfähigen Objektiv mit einer Brennweite zwischen 400 bis 600 mm und einem
standsicheren Stativ, dürfte kaum eine vielversprechende Aufnahme entstehen. Daran
ändert auch eine Digitalkamera nicht viel, außer dass Fotograf bei dieser die Brennweite
des Objektives in Relation zur Chipgröße des Sensors betrachten muss. In Regel kommt dabei
ein Vergleich zur Kleinbildtechnik in Frage, um eine einheitliche Bezugsgröße zwischen
einzelnen Kamerasystemen und unterschiedlichen Sensorchipgrößen zu erhalten.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Mitbenutzung von Hochständen der Jägerschaft,
insoweit sich ein engagierter Naturschützer nicht mit dieser völlig überworfen hat. Wer
selbst in einem Jagdverein aktiv ist, für denjenigen dürfte diese Mitbenutzung kein Problem
darstellen und allen übrigen sei geraten, oftmals tut es auch eine höfliche Bitte.
Offene und taube Ohren gibt es ohnehin überall. Sehr viel leichter hat es auf jeden Fall
in der Regel derjenige, der ohnehin schon seit Jahren für den Naturschutz amtlich oder
ehrenamtlich tätig ist.
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