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Licht und Farben in der Unterwasserfotografie

Jedes Bild lebt von Licht und Schatten und in der Farbfotografie kommt noch die Farbe ins Spiel. Doch das Licht ist im Medium Wasser anderen physikalischen Gesetzmäßigkeiten unterlegen als in der Luft. Dieses wirkt sich in der Unterwasserfotografie auf vielfältiger Weise aus. Wer als Unterwasserfotograf mit dem natürlichen Sonnenlicht als lichtspendende Quelle vorlieb nehmen möchte oder muss, sollte folgendes bedenken.

Ein Unterwasserfotograf
Quelle: MicroVision | © Hinweise

Jeder kennt stimmungsvolle Bilder von Sonnenuntergängen am Strand, mit sich auf der Wasseroberfläche spiegelnder Sonne. Eine Spiegelung ist jedoch nichts weiter als eine Reflexion und je mehr vom einfallenden Sonnenlicht von der Wasseroberfläche reflektiert wird, je weniger Licht steht dem Unterwasserfotografen für seine Aufnahmen zur Verfügung. Je höher in den Sommermonaten die Sonne im Tagesverlauf am Himmel steht, um so weniger wird an der Wasseroberfläche von der einfallenden Strahlung reflektiert.

Eine weitere Besonderheit bei der Unterwasserfotografie ist die veränderte Brennweite der Objektive, gegenüber Aufnahmen an Land. Hierzu sollte man wissen, Lichtstrahlen breiten sich in allen durchsichtigen Medien zwar gradlinig aus, werden aber beim Übergang von einem Medium zum anderen abgelenkt. Beim Übergang von Luft-Glas-Luft tritt keine sichtbare Veränderung auf, wenn es sich um eine Glasscheibe ohne Wölbung handelt.

Völlig anders beim Übergang Luft-Glas-Wasser, hier verkürzt sich die Brennweite um etwa ein Drittel. Aus einem 35 mm Weitwinkelobjektiv, bezogen auf das analoge Kleinbildformat, wird unter Wasser ein Objektiv mit normaler Brennweite.
Und mit noch einer Besonderheit wird ein Fotograf bei Unterwasseraufnahmen konfrontiert. Die Farbwerte bei der Unterwasserfotografie verhalten sich nicht so wie an der Luft. Wasser und im Wasser gelöste Schwebteilchen absorbieren Licht, in der Physik wird hierfür auch der Begriff Extinktion verwendet.

Farbstiche bei der Unterwasserfotografie können sehr dekorativ sein
Quelle: MicroVision | Kaum zu umgehende
Farbstiche in der Unterwasserfotografie

Dabei werden nicht alle Wellenlängen des Sonnenlichtes gleichmäßig absorbiert, sondern vor allen die wärmeren Farben, beginnend bei den Wellenlängen für den Infrarotbereich und mit zunehmender Tiefe über Rot, Orange und Gelb, bis in cirka 20 Meter Tiefe nur noch Blau von den einstigen Farben des Sonnenlichts vorhanden ist. Die Wirkung ist sicherlich dort störend, wo Fische oder Pflanzen in ihren natürlichen Farben abgelichtet werden soll, kann aber auch zu sehr stimmungsvollen und dekorativen Fotos führen.

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