Monitorkalibrierung - Kalibrierung des Monitors
Bevor mit der Bildbearbeitung von Fotos am PC so richtig
losgelegt werden kann, muss, und das als eines der ersten Schritte, erst einmal eine
Kalibrierung des Monitors durchgeführt werden. So eine Monitorkalibrierung ist eine
Grundvoraussetzung, um zu befriedigenden Prints zu kommen.
Farbtiefe: Ein Klick mit der rechten
Maustaste verrät uns im sich öffnenden Fenster unter Windows und dort unter Eigenschaften
der Anzeige, welche Farbqualität eingestellt ist. Hier sollte mindestens die Einstellung
auf eine Farbtiefe von 24 Bit möglich sein, eine Voraussetzung, die wohl alle neueren
Monitore und Systeme erfüllen.
Farbtemperatur: Als nächster Schritt
sollte die Farbtemperatur des Monitors eingestellt werden. Unser Tageslicht hat im
Tages- und Jahresverlauf einen Mittelwert von etwa 5.500 Grad Kelvin. Die Produzenten
von digitalen Kameras wissen das und die Elektronik in allen guten Digitalkameras berücksichtigt
diese Farbtemperatur beim automatischen Weißabgleich. Unser Auge, bzw. eigentlich mehr
unser für die Bilderzeugung verantwortliches Zentrum im Gehirn weiß dies auch und führt
einen automatischen Weißabgleich durch. Wer einmal sonnige und schattige Abschnitte
bei strahlend blauem Sommerhimmel aufgenommen hat, der wird zuweilen mit einem leichten
Blaustich in den schattigen Partien rechnen können. Zumindest beim Farbnegativfilm
verhielt es sich so und bei Dias ging es kaum ohne korrigieren Vorsatzfilter ab, wollte
ein Fotograf vor Enttäuschungen sicher sein.
Bei Monitoren hat ein Nutzer in der Regel die Möglichkeit, diese Farbtemperatur eigenständig
zu wählen. Zur Einstellung der Farbtemperatur sind in der Regel drei Werte vorgeben,
wobei eine Staffelung etwa in den Schritten 9.300 Kelvin, 6.500 Kelvin und 5.500 Kelvin
erfolgt. Akzeptable sind jedoch nur die beiden letzteren Werte. Der erste und zugleich
unpassendste Wert, man sollte es nicht vermuten, wird jedoch oftmals bei der Auslieferung
ab Werk als Voreinstellung definiert.
Monitorkalibrierung: Nun zur eigentlichen Kalibrierung des Monitors.
Nachfolgend sehen Sie ein Bild mit einer Abtreppung von Weiß über verschiedene Graustufen
bis Schwarz. Sollten Sie alle Stufen dieser Abtreppung gut erkennen, so ist Ihr Monitor
bereits kalibriert. Sollte dies nicht der Fall sein, so regeln Sie bitte die Helligkeit
und den Kontrast Ihres Monitors dahingehend nach.

Für Leser, die Ihre Fotos im Internet präsentieren möchten,
dürfte auch folgende Umfrage von Interesse sein, aus der hervorgeht, wie viel Prozent
der Internetnutzer mit welcher Kalibrierung des Monitors im Internet unterwegs sind:
Einstellung Monitor
Ein Nachtrag 2015: Dieser Beitrag
ist in die Jahre gekommen, bezieht sich noch auf Röhrenmonitore und spiegelt den Stand
der Dinge bis zum Jahre 2006 wieder. In Bezug auf die Kalibrierung hat sich jedoch
nichts Wesentliches geändert.
Empfehlenswerte Tools
Empfehlenswerte Tools
und Seiten zum Thema Monitorkalibrierung:
Als erstes wäre hier das DQ-Tool zu nennen. Dieses DQ-Tool steht für Quality Tool und
wurde von führenden Herstellern und Anbietern digitaler Bilderdienste entwickelt, die
zum Photoindustrie-Verband e.V. gehören. Die Kalibrierung des Monitors wird hier unter
anderem durch einen Referenzprint erreicht.
DQ-Tool -
www.photoindustrie-verband.de
Eine weitere gute Seite zur Online-Kalibrierung von Monitoren
stellt auch werbefoto.at zur Verfügung:
Monitor Kalibrierung:
www.werbefoto.at
Übersicht Bildbearbeitung:
» Vorwort und Einleitung
» Kalibrierung des Monitors
» Bildbearbeitung und Fotomontage
» Arbeitsschritte bei der Bildbearbeitung
» Zweites Beispiel zur Fotomontage
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