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Zootierfotografie und Haustierfotografie

Zootiere und Haustiere zu fotografieren hört sich leicht an, ist es jedoch nicht unbedingt in jedem Fall. Zumindest dann nicht, wenn es dem Fotografen an der notwendigen Geduld fehlt. Auch bei der Haustierfotografie und noch mehr bei der Zootierfotografie, ist viel Geduld gefragt. Weiterhin ist einiges an Verständnis für die Technik unerlässlich. Doch noch mehr an Verständnis und an Einfühlungsvermögen bedürfen unsere tierischen Stars, bevor die eine oder andere Aufnahme sich wirklich sehen lassen kann.
Tiere sind die besseren Menschen, so lautet eine Redewendung, nur leider kennen die meisten Tiere diese Redewendung nicht unbedingt. Ein menschliches Modell lässt sich mit Worten und Gesten in eine Situation einführen, vorausgesetzt es ist willig. Ein Tier in unserer Wohnung, mit dem wir ständig zusammen leben, sicherlich auch noch. Nur wird es nicht verstehen, welche Pose es einnehmen soll oder in welcher Richtung blicken, um besonders fotogen zu wirken. Doch hier können wir mit kleinen Leckereien oder anderen zur Ablenkung geeigneten Utensilien gewiss Regie führen, bis eine Aufnahme perfekt im Kasten sitzt.

Völlig anders sieht es bei der Zoofotografie aus. Hier können wir in der Regel nicht einfach ins Gehege steigen, um dirigierend einzugreifen. Wenn es sich um abzulichtende Tierarten im heimischen Zoo handelt, den wir problemlos öfters aufsuchen können, so ist es zumindest vom Vorteil sich sich bereits im Voraus über die Lichtverhältnisse zu informieren. Nichts kann zum Beispiel unter Umständen störender sein, als ein harter Schlagschatten, der sich quer durchs Gehege zieht. Doch auch so sollte grelles Sonnenlicht vermieden werden, es sei denn das Motiv ist dafür besonders gut geeignet. Leicht diffuses Sonnenlicht ist jedoch oftmals die erste Wahl. Dies trifft auf ein Zootier nicht minder zu als auf einem Hund auf dem heimischen Grundstück.

Ob bei der Zootierfotografie oder bei der Haustierfotografie, im Allgemeinen empfiehlt sich als Objektiv der Einsatz eines Zooms mit einem Brennweitenbereich von circa 80 bis 200 Millimetern. Bei der Zootierfotografie kann auch ein Zoom mit einer Brennweite bis 300 Millimetern zuweilen sehr angebracht sein, da hier die Distanzen in weitläufigen Freigehegen um einiges größer sind. In diesem Brennweitenbereich ist auf jedem Fall ein Stativ zu verwenden. Bei der Haustierfotografie reicht hier mitunter bereits ein preiswertes Klemmstativ aus, bei der Zoofotografie sollte hingegen mindestens ein stabiles Einbeinstativ zum Einsatz kommen.

Mit Ausnahme von Schildkröten und einigen wenigen anderen Außenseitern, sind die meisten Tierarten zuweilen blitzschnell in ihren Bewegungsabläufen. Kurze Belichtungs­zeiten sind somit eine Voraussetzung, um schnelle Bewegungsabläufe bildlich einzufangen. Doch da es sich vermutlich um keine fotografischen Arbeiten handelt, die wissenschaftlichen Bewegungsstudien dienen sollen, so kann ein "einfrieren" von Bewegungen und Tieren dem späteren Bild jedwede Dynamik rauben. Hier ist der gut beraten, wer mit Belichtungszeiten etwas variiert und probiert.

In der Wohnung und bei sonstigen ungünstigen Lichtverhältnissen, geht es oftmals nicht ohne den Einsatz künstlicher Lichtquellen ab. Ein Blitzlicht ist eher ungeeignet. Wenn dies überhaupt benutzt wird, so sollte bei der Haustierfotografie in Innenräumen lieber die Decke angeblitzt werden. Bei Freilichtaufnahmen kann ein Fotoamateur sich eventuell insoweit behelfen, als dass er ein Blitzlicht nur als Aufhellblitz benutzt. Bei vielen der nun noch offenen Fragen geht probieren über studieren.


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