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Zauber der GlamourfotografieDie Glamourfotografie wird zuweilen mit der Aktfotografie oder mit der erotischen Fotografie in einen Topf geworfen und dennoch gibt es vor allen zur Aktfotografie einige gravierende Unterschiede. Als eindeutiges Beispiel für diese Abgrenzung der Glamourfotografie gegenüber der erotischen Fotografie und der Aktfotografie, soll hier an die Aufnahmen von Marilyn Monroe erinnert werden. Viele Aufnahmen von der Monroe können wohl mehrheitlich der Glamourfotografie zugeordnet werden. Die Kunst dieser Fotos lag darin, erotische Gefühle zu erwecken, ohne die Kriterien eines erotischen Fotos oder eines Aktfotos zu erfüllen.
Sicherlich, auch die Glamourfotografie lebt vom ewig Weiblichen. Doch im Unterschied zu den beiden anderen Richtungen verspricht eine Glamourfotografie oft nur prickelnde Erotik oder erweckt die unterschiedlichsten Gefühle und Begierden, ohne diese eindeutig darzustellen. Eine gute Aufnahme soll Illusionen erwecken und die Phantasie beflügeln, den Rest jedoch im Verborgenen belassen. Um dies besser zu verinnerlichen, vielleicht erst einmal zu der Frage, was das Wort Glamour eigentlich bedeutet. Was ist Glamour? Die Angaben gehen etwas auseinander. Einst in seiner Ursprünglichkeit, so liest man es einerseits und lange ist es her, verkörperte der Ausdruck Glamour magische Kräfte und okkulte Rituale der Geistesbeschwörung. Nach anderen Angaben steht der Ausdruck hingegen für einen Bannstrahl, der das Auge trifft. Heute steht der Begriff jedoch mehr für Glanz und Glimmer. Nicht irgend einem Glanz und Glimmer, sondern einer so sehr schönen, glitzernden und heilen Welt, die dem Normalsterblichen vorbehalten bleibt. Sein eigenes Leben wird, unabhängig von seinen Vermögensverhältnissen, immer nur einige wenige glanzvolle Tage als Höhepunkte des Lebens aufzuweisen haben. Der Rest seines Lebens wird hingegen durch Alltäglichen bestimmt.
Doch es gibt
sie, diese Glanz- und Glimmerwelt. Diese ist im Milieu unter Stars und Sternchen nicht
einmal so sehr selten zu finden. Gleich ob Filmstars, Modells oder Popgrößen, alle leben
in dieser Glanz- und Glimmerwelt. Zumindest für den Betrachter, denn freilich, hinter die
Kulissen schaut niemand, es sei denn die Boulevardpresse kehrt etwas ans Tageslicht. Doch nicht nur in der Werbebranche, auch in der künstlerisch anspruchsvollen Fotografie tut sich für den Fotografen, gleich ob Amateur oder Profi, ein breites Betätigungsfeld auf. Gerade dem Amateur stehen hier durch Ungebundenheit alle Türen offen, seiner eigenen Fantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen und den Betrachter in seine schillernden Welt aus Tausend und einer Nacht oder anderen Märchen zu entführen. |
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