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Tierfotografie, Fluchtdistanz in heimischer Umgebung

Ein naturbegeisterter Fotograf, der von Anbeginn an seine eigenen Wege in der Tierfotografie gehen möchte, findet in der Regel zu allen Jahreszeiten lohnende Motive in seiner unmittelbaren oder zumindest näheren Umgebung. Vorausgesetzt er beginnt mit offenen Augen die Natur zu betrachten, falls nicht bereits geschehen. So hat es selbst ein frisch gebackener Fotoamateur im urbanen Umfeld ab und an recht leicht, einige gute Aufnahmen von Tierarten zu erzielen, die ohnehin an die unmittelbare Nähe des Menschen gewöhnt sind. Diese Tierarten besitzen in der Regel eine kurze Fluchdistanz gegenüber dem Menschen, da sie den Menschen nicht als potenziellen Feind betrachten.

Fütternder Hausrotschwanz mit Jungen
Fütternder Hausrotschwanz

Wichtig ist in jedem Fall in der Tierfotografie, dass man stets so umsichtig wie nur möglich vorgeht, so dass die Tiere sich weder bedrängt noch in anderer Weise gestört fühlen.

Fühlen die Tiere sich sichtlich verstört, sind ohne­hin keine realistischen Aufnahmen möglich, die das natürliche Verhalten wiederspiegeln. Störungen könnten im schlimmsten Fall dazu führen, dass Vögel ihr Gelege oder Brut aufgeben. Im nebenstehenden Beispiel brütete ein Pärchen Haurotschwänze in einem Futterhäuschen, welches eigentlich für die Winterfütterung gedacht war. Um die Vögel nicht zu beunruhigen wurde das Fenster mit schwarzer, lichtundurchlässiger Folie bespannt und nur eine Öffnung für das Objektiv gelassen.

Weiterhin finden Fotoamateure lohnende Motive, und dieses trifft nicht nur auf den Bereich der Tierfotografie zu, mit ziemlicher Sicherheit an innerstädtischen Gewässern. Im Bereich von innerstädtischen Gewässern sind die unterschiedlichsten Arten mehr oder weniger an den Menschen gewöhnt und dementsprechend gering ist ihre Fluchtdistanz. Ein vorbei schlendernder Fotograf wird für einen normalen Spaziergänger gehalten und wer genügend Zeit mitbringt, dem können so gute Aufnahmen gelingen. Eine Brennweite von 200 bis 300 mm, bezogen auf das Kleinbildformat, ist hier völlig ausreichend.

Graugänse mit Jungen
Foto links: Graugänse
Foto rechts: Ein brütender Haubentaucher

Brütender Haubentaucher auf dem Nest

Ferner bieten sich für die ersten Schritte in der Tierfotografie alle Arten von Angler­gewässern an. Zwar ist hier die Fluchtdistanz etwas größer als bei innerstädtischen Gewässern, doch auch hier empfinden die Wasservögel den Menschen nicht als unmittelbare Bedrohung. Ein Fotograf muss sich nur genauso ruhig und besonnen wie die meisten Angler verhalten und Zeit sollte dabei keine Rolle spielen.


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