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Biografien ausgewählter Persönlichkeiten

Im Rahmen "Biografien ausgewählter Persönlichkeiten" möchten wir in Terra Human eine kleine Serie beginnen, die dem Leser das Leben und Wirken großer Humanisten des 20. Jahrhunderts und anderer herausragender Persönlichkeiten etwas näher bringt.
Beginnen möchten wir mit einem der bemerkenswertesten Menschen des letzten Jahrhunderts, mit Albert Schweitzer. Die Ehrfurcht vor dem Leben bezog Albert Schweitzer auf jedwede Lebensform und diese Ehrfurcht bestimmte sein ganzes Tun und Handeln im humanistischen Sinne. Widmen wir diesem großen Humanisten deshalb die erste Seite dieser kleinen Reihe.

Albert Schweitzer - eine kleine Biografie

Albert Schweitzer wurde am 14. Januar des Jahres 1875 in Kaysersberg geboren. Kayserberg war und ist eine kleine Gemeinde und liegt in den Vogesen im Oberelsass, somit in einem Teilgebiet der heutigen französischen Provinz Elsass. Im Jahre 1875 war das Elsass jedoch deutsch, die Preußen hatten es im vorausgehenden deutsch-französischen Krieg erobert. Dieser wechselnden Zugehörigkeit ist es zu verdanken, dass Albert Schweitzer, wie ein Großteil der Elsässer, zweisprachig aufwuchs und beide Sprachen sicher beherrschte.

Albert Schweitzers Vater, Ludwig Schweitzer - geboren 1846 und verstorben im Jahre 1925, war ein in der heimatlichen Gemeinde angesehener Pfarrer. Da das Gehalt des Vaters für damalige Zeiten eher bescheiden ausfiel, so hatte die Mutter, Adele Schweitzer - geboren 1842 und verstorben im Jahre 1916, es oft recht schwer, die 5 Kinder angemessen zu versorgen und zu kleiden.

Bereits ab dem fünften Lebensjahr begann der kleine Albert seine ersten Klavierstunden im Beisein seines Vaters am häuslichen Klavier zu nehmen, ohne Noten, nur nach dem Gehör. Ebenfalls in diesem Alter besuchte Albert Schweitzer erstmals die Dorfschule.
Wie später berichtet wird, so empfand er Scharm sich besser als die anderen Kinder des Dorfes zu kleiden und verweigerte, trotz Schellte und Ohrfeigen, in den Wintermonaten einen Mantel zu tragen. Wie die anderen Kinder im Dorf, so wollte auch er nur mit Holzpantoffeln und Fausthandschuhen aus dem Haus gehen. Alle Bestrafung konnte nichts ändern. Albert Schweitzers eiserner Wille muss schon in diesem Kindesalter recht ausgeprägt gewesen sein. Seine Einstellung, wenn es um die unnütze Bestrafung von Tieren ging, wie dem Hund der Familie Schweitzer oder dem Pferd des Nachbarn, ließen bereits in diesen jungen Jahren in Albert Schweitzer die ersten Gedanken an der Ehrfurcht vor dem Leben keimen.

In den ersten vier Schuljahren besuchte Albert Schweitzer die Dorfschule. In dieser Zeit erwarb er sich die Anerkennung von Vater Iltis. Vater Iltis war ein Lehrer, der Albert mit in die Kirche von Günsbach nahm, wo Albert bereits mit 9 Jahren Orgel spielen durfte. Das Orgelspiel wurde zu seiner Leidenschaft, die maßgeblich seinen Lebensweg mitbestimmte.
Im Alter von 9 Jahren wechselte Albert zur Realschule in Münster, etwa 3 Kilometer von Günsbach entfernt. Einen Weg, den er wie es in damaliger Zeit üblich war, täglich zu Fuß ging und der seine Neigung zur Natur vertiefte.

Im Alter von 10 Jahren wechselte Albert Schweitzer im Jahre 1885 von der Schule in Münster zum Gymnasium in Mühlhausen. In Mühlhausen lebte er bei seinem Onkel Louis und Tante Sophie, zwei kinderlosen, doch oder vielleicht gerade deshalb, recht pedantischen Verwandten. Onkel Louis war Schuldirektor und so geregelt wie er die Schule führte, so geregelt ging es wohl auch in den heimischen Wänden zu. Was seinen Fleiß und Lerneifer während dieser Zeit anbelangt, so soll Albert Schweitzer ein eher schlechter und unterdurchschnittlicher Schüler gewesen sein.

weiterlesen: Albert Schweitzer - Seite 2, 3, 4


 
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