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Albert Schweitzer: Jugendjahre in Straßburg
Diese schlechten Leistungen von Albert Schweitzer während seiner
Zeit auf dem Gymnasium von Mühlhausen änderten sich durch den späteren Direktor Wilhelm
Decker zusehends. Decker war in der Archäologie bewandert, ein freigeistiger Philologe und
ein Humanist. Einen noch größeren Einfluss auf Albert Schweitzer, übte nur noch der
Musiklehrer Eugen Münch aus. Durch Münch lernte Albert Schweitzer musikalische Hemmungen
abzulegen. Eugen Münch war es auch, der Albert Schweitzer nach erfolgter Konfirmierung
in der Stephanskirche Orgelunterricht gab.
Im Alter von 18 Jahren wechselte Albert Schweitzer nach dem
Abschlussexamen vom Gymnasium in Mühlhausen im Jahre 1893 zur Universität nach
Straßburg. Bevor er sein Studium an der Universität in Straßburg aufnahm, hatte er
jedoch die Gelegenheit für einen Abstecher nach Paris, um bei Charles Marie Widor, einem
großen Meister der Orgelmusik, Stunden zu nehmen.
Im Alter von 18 Jahren wechselte Albert Schweitzer nach dem
Abschlussexamen vom Gymnasium in Mühlhausen im Jahre 1893 zur Universität nach
Straßburg. Bevor er sein Studium an der Universität in Straßburg aufnahm, hatte er
jedoch die Gelegenheit für einen Abstecher nach Paris, um bei Charles Marie Widor, einem
großen Meister der Orgelmusik, Stunden zu nehmen.
Im ersten halben Jahr an der Universität in Straßburg widmete sich
Albert Schweitzer vorrangig der Theologie. Im Frühjahr 1894 erhielt er dann seine
Einberufung zum Militärdienst für den Zeitraum von 12 Monaten. Eine Zeit, die Albert
Schweitzer kaum etwas ausgemacht hat. Zucht und Ordnung von Onkel und Tante übernommen,
gesund und kräftig von Natur aus, zusätzlich der Aufenthalt an der frischen Luft und in
der Natur, so gesehen dürfte ihm der Wehrdienst kaum schwergefallen sein. Dies kommt auch
darin zum Ausdruck, dass er noch während der Zeit des Militärdienstes zur Vorlesungen an
der Universität erschien und in dieser Zeit nicht minder lernte.
Während seines Studiums im jugendlichen Alter von 21 Jahre, reifte im
Jahre 1896 bei Albert Schweitzer zum ersten mal der geistige Entschluss, ab seinem 30.
Lebensjahr sich humanistischen Aufgaben zu widmen. Ein Ziel, welches noch nicht klar
umrissen war, nur soviel stand für Schweitzer fest, es sollte ein Weg des Dienens werden.
Doch bis dahin wollte er sich noch bilden und sich der Wissenschaft und Musik hingeben.
Im Mai des Jahres 1898 legte Albert Schweitzer dann sein Staatsexamen
in Theologie ab. Letztendlich war dieses Examen die Voraussetzung für ein Stipendium in
Höhe von 1200 Mark jährlich und bewilligt für einen Zeitraum von 6 Jahren. Man bedenke,
ein Stipendium von 1.200 Mark hatte in der damaligen Zeit einen wesentlich anderen
Wert.
Im Jahre 1899 folgte ein weiteres Examen und von nun an war Albert
Schweitzer ein Doktor der Philosophie. Sein 325 Seiten umfassendes Erstlingswerk,
"Die Religionsphilosophie Kants - Von der Kritik der reinen Vernunft bis zur Religion
innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft", wurde auf Empfehlung seines Professor
Holtzmann verlegt. Mit Holtzmann verband ihn eine in der Zeit des Studiums gereifte
Freundschaft.
Nach seinem Studium folgten für Albert Schweitzer einige
abwechslungsreiche Jahre. So war er unter anderem Vikar der St. Nicolai Kirche in
Straßburg. Hier bereitete ihm vor allen der Umgang mit Kindern, der Kindergottesdienst
und der Religionsunterricht, Freude.
Nebenher betrieb er theologische Forschungen. Unter anderem erschienen im Jahre 1900 so
seine Werke "Das Abendmahlproblem auf Grund der wissenschaftlichen Forschung des 19.
Jahrhunderts und der historischen Berichte" und "Das Messianitäts- und
Leidensgeheimnis. Eine Skizze des Lebens Jesu".
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